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Januar bis 5. Februar 2010
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Mein Internet-Tagebuch
Nach wie vor ist Gottwald
im Musikgeschäft tätig. Er dreht Videos, nimmt Musik auf
und betreut Künstler. Hallo Deutschland, guten Morgen Soest! Willkommen im Neuen Jahr! Für das Neue Jahr habe ich keine Vorsätze, denn ich finde mein Leben ok, bin Nichtraucher und Antialkoholiker, dafür habe ich jedoch ein Ziel: Ich will am 5. Februar, wenn ich am Promi-Kick-Turnier als Torsteher teilnehme, anstatt mit 110 Kilo mit 100 Kilo auflaufen. Ich wiege zurzeit 110 Kilo und fühle mich trotzdem rundum gut, war ich doch schon immer von kräftiger Statur. Ich habe mich erst kürzlich von meinem Arzt durchchecken lassen und bin mit meinem Befund mehr als zufrieden, und das mir gesteckte Ziel erreiche ich! Das Promi-Kick-Turnier ist eine tolle Einrichtung, denn es geht um die Benefiz-Veranstaltung: Aktion Nachbar in Not! Ich gehöre zur Mannschaft der Musiker und Bands: FC Haste Töne. Gern bin ich dabei, eben auch deshalb, weil Soest meine Heimat ist, ich hier eingeschult wurde und meinen Beruf erlernte. Zudem war ich 37 Jahre lang bei der Stadt Soest beschäftigt, also gehöre ich dazu! Bis zum 5. Februar, Tag des Promi-Kick-Turniers, werde ich alle, die es wissen wollen auf dem Laufenden halten, wie ich mein Ziel, auf 100 Kilo abzuspecken, erreiche. Und ich garantiere, auch dann kommt keiner an mir vorbei. Bis morgen Jochen Gottwald Abnehmen fängt im Kopf an! Seit dem ersten Januar habe ich mich selbst auf halbe Kost gesetzt (FDH). Es ist doch klar: Je mehr ich esse, je mehr nehme ich zu logisch). Jetzt befinde ich mich im Status des Weniger-Essens = Abnehmens. Das Ganze hat für mich auch einen gewissen Kick, denn ich will von meinen 110 Kilo auf 100 Kilo abspecken, um beim Promi-Kick-Turnier für die AktionNachbar in Not beweglicher zu sein. Den ersten freiwilligen
Wiegetest habe ich mir für den 10. Januar vorgenommen
und bin sicher, daß dann schon eine gewisse Gewichtsreduktion
festzustellen ist, denn ich habe doch ein Ziel! Ja, dann bis morgen Jochen
Gottwald. Erste Versuchung, beim Neujahrsessen zuzuschlagen ( Catering )! Meinem gesteckten Ziel, im Neuen Jahr von 110 Kilo Gewicht auf 100 Kilo abzuspecken, bin ich vom Bauchgefühl her ein Stückchen näher gekommen. Ich habe es doch tatsächlich geschafft, beim Neujahrsessen bei uns im Haus (es fand bei uns am 2. 1. 2010 statt), einem exzellenten Catering stand zu halten! Vom Anblick und Geruch der leckeren Speisen mußte ich mich schnell abwenden und meinen Kopf einschalten und habe tatsächlich nur mäßig gegessen, sowohl beim Kaffeetrinken als auch beim Abendbrot. Um weiteren Versuchungen vorzubeugen, haben wir alle Rest-Speisen eingepackt und unseren Gästen mitgegeben. Die Freude war auf beiden Seiten groß, die Gäste haben noch 1-2 Tage gut zu essen, und meine Freude besteht darin zu wissen, dass die Gefahr des Zuschlagens für mich gebannt ist. Natürlich haben wir uns auch über das Promi-Kick-Turnier und über die AktionNachbar in Not unterhalten, und unsere Gäste haben versprochen, dabei zu sein. Ich denke, ich bin aus der schlimmsten Gefahr der Fresstage heraus, und der Alltag für mich beginnt jetzt mit Vollkornbrot und Obst. Ich habe mir wieder einmal mehr bewiesen, daß tatsächlich das Abnehmen im Kopf beginnt! Nun beginnt für mich auch das körperliche Training mit viel Bewegung an frischer Luft. Auch mit den dann geschafften 100 Kilo Gewicht werden es meine Gegner im Promi-Kick-Turnier schwer haben, an mir vorbei zu kommen! Bis morgen Jochen Gottwald. Wintereinbruch durchkreuzte mein Dauerlauftraining! Durch den plötzlichen Wintereinbruch musste ich mein Training ändern (geplant war täglich ein Dauerlauf von 2,5 km hin und dann auch wieder zurück), nun werde ich es bis auf weiteres mit Spaziergängen und Fußmärschen fortsetzen. Sobald wieder alles schwarz und grau und von Schnee nichts mehr zu sehen ist, wird gelaufen, was das Zeug hält! Ach ja, und um neue Turnschuhe muss ich mich auch noch bemühen. In meinem Kopf hatte ich immer noch die Lederfußballschuhe mit Stollen für draußen, aber wir spielen ja am 5. Februar in der Dreifachhalle des Börde-Berufkollegs, da muss ich noch schuhmäßig umdenken. Nach wie vor sind die 100 Kilo Endgewicht zu erreichen, das Maß aller Dinge. Gegessen wird mäßig! Obwohl auf unserer Terrasse, gut verpackt, noch ein Steuselapfelkuchen steht, um den ich öfters mal herumtigere, aber bis jetzt standhaft geblieben bin. Irgendwann werde ich mir ein Stückchen zur Belohnung gönnen. Bin nach wie vor fit und mit meinen Gedanken schon beim Promi-Kick-Turnier, welches für die Aktion: Nachbar in Not gedacht ist.
Nach 1 1/2 Stunden in Schnee und Eis ging es zurück in die warme Stube. Alle waren sichtlich erschöpft, selbst Hund Milka verschwand sofort in sein Körbchen. Und dann kam das, was kommen musste, es wurde heißer Apfelstrudel mit Vanillesauce und 3 Bällchen Eis serviert. Gefahr erkannt, Gefahr gebannt! Meine 3 Eisbällchen wurden sofort von mir auf den Teller des neben mir sitzenden Schwiegersohns verladen. Ich rauche nicht und trinke nicht, aber der Apfelstrudel war mein Ding. Augen zu und durch, und da war er auch schon weg. Kurze Zeit später fand dann das eigentliche Grünkohl mit Pinkel-Essen statt. Hier gab ich dann deutliche Zeichen und bat um einen Kinderteller. Abends zu Hause angekommen hatte ich nichts zu bereuen, der Tag war gut gelaufen, es war ein schöner Tag! Morgen geht es weiter Jochen
Gottwald. Zwei Tage trainingsfrei! Juhu!!! Nachdem ich mir so einiges
im Training zugemutet habe, hat mir meine Frau ( Internistin ) zwei
Tage Trainingspause verordnet!
Eine entsprechende Ausleuchtung sorgt für einen in Szene gesetzten trüben Blick nach draußen. Spots, Fluter und Strahler sind mit entsprechenden Farbfiltern versehen. Strippen wurden gelegt, Steckdosen gefunden, es ging hoch und runter, ich kam ins Schwitzen, als Belohnung: es funktioniert alles und trotz allem war ein wenig Training auch dabei. Für die Stylistin habe ich den Schminktisch hergerichtet und die Garderobe freigeräumt, denn diese wird an drehfreien Tagen als Stauraum genutzt. Wie gesagt, eigentlich habe ich trainingsfrei und will es langsam angehen lassen, drum ist jetzt auch erst einmal Schluss.
Krafttraining wieder aufgenommen Bei Eis und Schnee habe
ich mein Krafttraining wieder aufgenommen und zwar aus folgendem Grund:
Beim Friseur war ich auch und ließ mir meine Haarpracht kürzen, denn jedes Gramm beim freiwilligen Wiegetest am Sonntag zählt. Dann steht übrigens hier zu lesen, wieviel ich in den ersten Tagen abgenommen habe. Ein Mann, ein Wort!
Vorgenommen hatte ich mir für heute, eine Strecke durch den Wald zu laufen, doch die Ankündigung von Schneelady Daisy mit Sturm und Schneeverwehungen ließ mich umdenken. Ich blieb doch lieber zu Hause. Da das Gesangsduo Bauchgefühl, Jenny und Mandy aus Aschaffenburg auch aus diesen Gründen zu Hause blieb, habe ich mein Blue-Box-Studio für mich selbst genutzt und die Mikrophonanlage auf Vordermann gebracht, denn es wurde der Wunsch an mich herangetragen, beim Promi-Kick-Turnier für die Aktion: Nachbar in Not vielleicht doch einen zu schmettern = ein Lied zu singen. Diesem Ansinnen komme ich gerne nach, so es der Zeitplan beim Promi-Kick-Turnier zulässt. Die Playbacks mit dem Titel: Buona Sera von Louis Prima und dem Aufmischer: Rock around the Clock von Bill Haley waren schnell zur Hand, und siehe da, Singen verlernt man nicht, es ist wie Fahrradfahren! Somit bin ich heute Nachmittag beschäftigt, denn die Texte müssen in den Kopf. Während ich diesen Blog schreibe, trinke ich einen Freu-Dich-Tee, mir war danach, denn ich freue mich wirklich auf das Promi-Kick-Turnier am 5. Februar, und dass ich so gesund und fit bin. Insider, die mich kennen, wissen, dass ich seit Jahren innerhalb von 24 Std. drei Äpfel esse, einen am Tag und zwei in der Nacht. Ich ernähre mich meiner Meinung nach gesund, esse gerne Vollkornbrot, auch mal, wenn es der Anlass zulässt, ein Stück Kuchen, und Anlässe gibt es genug (Zum letzten Mal war ich ca. vor 15 Jahren erkältet, und Durchfall hatte ich zum letzten Mal vor ca. 50 Jahren). Zwei Dinge habe ich jetzt erst einmal vor der Brust, die mir sehr wichtig erscheinen: Zum einen der freiwillige Wiegetest morgen, und am Montag muss ich mir Turnschuhe und einen sportlichen Shorts kaufen. Dieser muss so kurz sein, dass wenigstens meine Beine herausschauen. Ich habe nicht wirklich lange Beine. Ganz anders ist es bei meinem ehemaligen Musikerkollegen (Schlagzeuger und Sänger bei den Gottwald-Singers) Willi Grundhoefer, der auch meine Internetseite: www.gottwald-singers-music.de betreut und beim Promi-Kick-Turnier mit von der Partie ist. Er ist aktiver Tennisfreak und besteht fast nur aus Beinen.
Was ich bis dahin noch nicht wusste, sie darbte still und heimlich neben mir her, auch sie hatte im Kopf, ein paar Pfündchen abzunehmen, nur war sie schon morgens auf der Waage gewesen und war von ihrem Abnehmergebnis enttäuscht worden, nämlich Null and Nothing! Dies sollte ich nun zu spüren bekommen! Zunächst stellte ich mich noch vor unseren Ganzkörperspiegel und betrachtete mich, wie Gott mich schuf, ich wollte sehen, ob man die Gewichtsreduktion schon sehen könnte. Beim Anblick meiner Mir-Selbst erschrak ich und schaute schnell wieder weg. Da fiel mir eine E-Mail meines ehemaligligen Musikerkollegen, Willi Grundhoefer, ein, auf dessen lange und dünne Beine ich gestern im Blog hingewiesen habe. Ich zitiere ihn: Hallo Jochen, alles hat seine Vorteile. Mit meinen Mikadostäbchen habe ich Vorteile bei Hochwasser und im Sumpf. Du mit deinen Brückenpfeilern wirst besser ein Erdbeben oder einen Orkan überstehen. Nun war ich zum Wiegen bereit. Meine Frau bat mich in einem mir von ihr unbekannten harschen Ton, mich doch nun endlich auf die Waage zu stellen, es blieb mir nichts anderes übrig, und ich folgte ihr artig. Ich hörte nur einen Schrei von ihr, was immer dies auch bedeuten mochte, und dann nannte sie mir mein Restgewicht: Du wiegst jetzt nur noch 2 Zentner und 9,5 Kilo, Gewichtsabnahme: One Pound! Ich vergaß zu atmen! Dieser ganze Schnick-Schnack hatte nicht mehr gebracht? Ich erinnerte mich plötzlich an einen Anruf einer Dame vor ein paar Tagen, die mir anbot, dass ich mit den von ihr benannten Tabletten garantiert 5 Kilo an Gewicht bis zum 5. Februar abnehmen würde. Was habe ich diese Frau verflucht, die mir mit Diättabletten und Appetitzügler zu Leibe rücken wollte, jetzt schwirrt sie mir wie eine Fee vor meinen inneren Augen umher. Was wäre, wenn ? Aber ich habe noch 26 Tage Zeit bis zum 5. Februar, bis dahin wird schon noch einiges passieren ( gewichtsmäßig )! Erst dann ist das Promi-Kick-Turnier für die Aktion: Menschen in Not. Ich bin schon ein wenig enttäuscht aber noch nicht entmutigt. Auf geht´s, bis morgen
Jochen Gottwald.
-Heute lasse ich Fotos sprechen- Am Mittwoch wird das Training wieder aktiv aufgenommen. Auf jeden Fall werde ich für das Promi-Kick-Turnier für die Aktion: Nachbar in Not am 5. Februar fit sein. Fotothema: Die Gottwald-Singers Aus ganz alter Zeit
So weit für heute. Morgen werde ich ein besonderes Highlight der Gottwald-Singers ins Netz stellen. Es grüßt Jochen
Gottwald. Gottwald-Singers Musiktour nach Georgien 1990 Welche Band kann das schon von sich sagen: Gottwald-Singers, die erste deutsche Popgruppe im Kaukasus. Es war wirklich das absolute Highlight in meiner Musikerlaufbahn! Im Rahmen eines Kulturaustausches, welchen wir selbst privat initiiert haben, flogen wir im Frühjahr 1990 mit der allernötigsten Instrumenten-Ausrüstung von Berlin-Schönefeld nach Moskau-Sheremrtyevo, und von dort aus ging es mit privaten Lada-Taxis zum Inland-Airport Vnukovo und dann ab nach Tbilisi ( Tiflis ), der Hauptstadt Georgiens. Aha-Erlebnis: Als der Flieger die hohen, schneebedeckten Berge des Kaukasus überquerte, sangen plötzlich die Passagiere laut wunderschöne georgische Gesänge! Erste Gänsehaut! In Tbilisi waren wir Gäste
der seinerzeit bekanntesten Band Georgiens Iveria, und
wir wohnten in einem feudalen Hotel direkt neben der Philharmonie.
Wer denkt, im Kaukasus leben nur wilde und kriegerische Völker,
muss sich eines besseren belehren lassen. Tbilisi lag an der legendären
Seidenstraße und hatte seit je her eine sehr hohe Kultur. Kaum
zu glauben, dass hier Deutsch als Fremdsprache in der
Schule angeboten wird
! Unsere Kommunikation dagegen spielte
sich überwiegend in Englisch, teilweise in Russisch ab ( Drummer
Willi sprach ein wenig. ). Außerdem stand uns manchmal die georgische
Dolmetscherin Dana zur Verfügung, die auch Deutsch sprechen konnte.
Natürlich lernten wir auch ein wenig Georgisch wie die Zahlen
von 1 bis 5: Erti, ori, sami, ochti, chuti!
Mit Iveria wurde dann der Ablauf der Konzerte abgestimmt. Ihren Musikstil konnte man mit einem rhythmischen Folklore-Jazz bezeichnen. Alle waren tolle Vollblutmusiker! Unsere Auftritte fanden in großen Theatersälen statt, die alle bis auf den letzten Platz ausverkauft waren. Nach dem Intro von Iveria war das Publikum gespannt auf die Gottwald-Singers mit ihrer westlichen Popmusik. Wir gaben alles und ernteten frenetischen Beifall. Besonders die herausragende Stimme von unserem Leonhard hatte es den Leuten angetan. Dritte Gänsehaut!
Das Finale bildete immer ein mehrstimmiger georgischer Gesang Morawa Chamier, den wir mit Iveria zusammen eingeübt hatten. Bodenbewegend! Standing Ovation! Vierte, fünfte und sechste Gänsehaut! Nur liebe, dankbare, bescheidene Menschen! Echt was für´s Herz
Tja, und dann waren wir auch noch beim georgischen Kultusminister Valeri Asatian zu einem Gespräch eingeladen. Eine besondere Ehre! und, das damalige sowietische Fernsehen Gos-Tele-Radio drehte an verschiedenen historischen Orten in Tbilisi einen Videoclip über uns mit der Vorstellung unserer damals aktuellen Singel. Eine ausführliche Information über unsere Konzertreise wurde dann am Abend im TV in Aktuelles und Neues ausgestrahlt.
Es waren herausragende schöne Erlebnisse, die wir als Musiker in Georgien gehabt haben, und in der Erinnerung zehren wir heute noch davon. Iveria hat uns übrigens auch hier in Soest besucht, und wir haben auch hier in Deutschland gemeinsame Konzerte gegeben. So, jetzt aber Schluß mit den vielen Gänsehäuten! Draußen ist es kalt genug! Nachwamdiss! Das ist georgisch und heißt: Tschüß! Jochen Gottwald.
Peinlichkeiten aus meinem Fußball-Leben Von frühester Jugend an habe ich gerne Fußball gespielt. Schon im O-Lager, wo ich als Flüchtlingskind lebte, haben wir mit Stoffbällen gepöhlt (Der Ball war eine alte Socke, in die wir noch ältere Socken hineinstopften.). Wenn die alte Socke prall gefüllt war, wurde sie zugebunden, und der Ball war fertig. Heute sagt man sprichwörtlich: Der Ball ist rund! Unser Ball war nie rund! Manchmal traten wir aus Sockenmangel barfuß hinter Blechbüchsen, denn Schuhe waren Mangelware. Nie vergessen werde ich, dass mir mein Vater ein Paar neue Schuhe vom Roten Kreuz mitgebracht hatte. Die Predigt, wie ich mit den Schuhen umzugehen habe, hatte ich lange im Gedächtnis. Die Standpauke, die ich nach dem Spiel mit den neuen Schuhen ( hier wurde mal wieder mit einer Blechbüchse gepöhlt) erhielt inklusive 14 Tage Stubenarrest, habe ich bis heute nicht vergessen. Irgendwann war ich dann Mitglied im Soester Spielverein und hatte mich aus praktischen Gründen zum Torwart trainieren lassen, denn ich wusste damals schon, dass dieser nicht viel laufen muss (Laufen ist einfach keine Lieblingsbeschäftigung von mir!). Meine Kluft: eine grüne Stepphose, Knieschoner und Schienbeinstutzen so wie die dazugehörenden Stollenfußballschuhe, ach ja, und einen knallgelben Rollkragen- Pullover trug ich stolz. Handschuhe für den Torwart waren damals noch nicht üblich. Ein wichtiges Spiel der 1A-Jugend des Soester Spielvereins gegen die1A_Jugend des BV-Bad Sassendorfs stand an. Meine Position im Tor hatte ich bis zur vorletzten Minute beim Stand von 2:2 gesichert; just in der letzten Minute bekamen die Sassendorfer ein Foul-11-Meter zugesprochen. Als Verlierer wollten wir nicht vom Platz gehen, alle Augen waren auf mich gerichtet, und meine Mitstreiter, ganz besonder Schinder Alias Reinhard Adolpf, brüllten auf mich ein: Den Ball musst du halten, sonst fliegst du raus aus dem Tor! So wusste ich, was man in der letzten Minute vor Ende des Spiels von mir erwartete. Ein Brecher von Fußballspieler der Gegenmannschaft zeigte an, dass er diesen Freistoß schießen würde, er nahm einen weiten Anlauf und schoss den Ball in Richtung meines Tores. Der Ball flog auf mich zu wie eine Kanonenkugel, aber der Brecher hatte nicht an meine gute Reaktion gedacht, die auch noch heute von mir sprichwörtlich ist. Ich flog in die richtige Ecke, fing den Ball und hielt ihn krampfhaft fest und mehr weiß ich nicht mehr. Später berichtete man mir, dass ich mit dem Krankenwagen mit Blaulicht und Martinshorn in das nächste Krankenhaus gebracht wurde, nachdem ich mit dem Ball fest im Griff mit dem Kopf gegen den Torpfosten geknallt war. Für mich war wichtig, dass unsere Mannschaft mit einem Remis vom Platz ging. Ob man nach dieser Meisterleistung gejubelt hat, ist mir bis heute nicht bekannt. Bei einem WDR-Promi-Spiel (Ich war Mitglied bei dieser Mannschaft.) gegen eine Dortmunder Auswahl spielten wir auf einem Aschenplatz. Der Ball wurde aus einem Hubschrauber als zusätzliche Attraktion auf das Spielfeld geworfen. Der Hubschrauber flog so niedrig, dass die Asche aufgewirbelt wurde, und das Spiel, erst eine 1/4 Std. später als gedacht, beginnen konnte. Wieder war ich ein toller Torhüter und hechtete nach dem Ball und verhinderte dadurch ein fast sicheres Tor. Erst später bemerkte ich, dass ich mir bei diesem Hechtsprung den Oberschenkel auf der Asche aufgerissen hatte. Zwei meiner WDR-Mannschaftskameraden: Max Schautzer und Ernst Huberti nahmen mich tröstend in den Arm und sagten zu mir: Jochen, was wir hier treiben ist doch ein Juxspiel für einen guten Zweck. Auf fünf Tore mehr oder weniger kommt es doch gar nicht an.
Ein anderes Mal sollte ich im Westfalenstadion in der Halbzeitpause das Pinalti-Schiessen moderieren. Der Vorstand des BVB hatte mich für diese ehrenvolle Aufgabe gerufen. Ährwin Weiss und Ente Lippens erklärten mir die Spielregeln. Ente Lippens wurde weltbekannt durch sein Kopfballtor, das er aus der Position eines Handstands in das gegnerische Tor köpfte. Die Pinalti-Mannschaften setzten sich für dieses Spiel aus Mitarbeitern der Firma LUK-Kupplungen und aus Dortmunder Sterneköchen zusammen. Jede Mannschaft bestand aus fünf Spielern, geschossen wurde auf ein Tor. Die Frage war. wer schiesst die meisten Tore? Mit einem Funkmikrophon ausgerüstet (zunächst noch suchte ich verzweifet nach der Strippe) musste ich mich vom Mittelpunkt des Platzes aus den Fußballfans im vollbesetzten Stadion vorstellen, dann ging es auf das entsprechende Tor zu, und hier nun musste ich jeden Spieler namentlich benennen. Die LUK-Kupplungs-Mannschaft hatte aussprechbare deutsche Namen und die gestellte Aufgabe gelang mir mit Bravour. Nun aber kamen die Sterneköche dran, sie waren ausnahmslos Italiener mit unaussprechlichen Namen. Ich hielt entschlossen jedem Italiener das Mikrophon vor den Mund und bat ihn, sich doch selbst vorzustellen. Diese Aktion brachte mir zusätzlichen Beifall ein. Nicht wirklich auf dem Fußballplatz aber mit einer ewig währenden Legende des Fußballsports: Fritz Walter, mit dem ich über Jahre befreundet war, hatte ich die Aufgabe, ein Interview zu machen. Vor den Medien sagte er mir plötzlich leise im Dialekt seiner Sprache, so dass nur ich es hören konnte: Jochen, dei Jack is hinne von obbe bis unne uffgerisse, du muss jetz uffpasse und derfst dich net drehe! Erst drei Tage zuvor hatte ich mir die Black-Watch-Jacke gekauft! Ich bekam sie später umgetauscht, denn sie war wirklich fehlerhaft verarbeitet.
Hier ein Geschenk für mich von Fritz Walter mit Widmung von ihm
Und zum Schluss noch eine kleine Peinlichkeit: Beim Auflaufen der WDR-Mannschaft in Soest merkte ich plötzlich, dass ich keine Fußballschuhe trug, da ich sie zu Hause vergessen hatte, also spielte ich mit ganz normalen Straßenschuhen, es war ja nur ein Jux- Fußballspiel für einen guten Zweck.
Dies aus dem Gedächtnis heraus zu schreiben ist auch Training = brain-training, gut für die Reflexe in diesem Sinne bis morgen Jochen Gottwald.
In eigener Sache Was so ein Internet-Blog alles bewirken kann, weil er praktisch in der ganzen Welt gelesen werden kann Mein Georgien-Bericht vom Dienstag zog anscheinend weite Kreise und so wurde mir mitgeteilt, dass der musikalische Leiter unserer musikalischen Gastgeber Iveria am Ende des Jahres 2009 an einer schweren Krankheit verstorben ist. Das hat natürlich schockiert und bei mir den ganzen inneren Georgien-Film noch einmal ablaufen lassen. Alexander Basilaia, 1942 geboren, war ein populärer Komponist und Songwriter von Musicals, Pop- und Filmmusik. Seit der Gründung im Jahr 1968 führte er die Gruppe Iveria als Leiter bis in die 80er Jahre. Seine Musicals: Die Hochzeit von Jays, Die Agonauten und Pirosmani wurden erfolgreich in Georgien und Russland aufgeführt. Basilaias letztes Werk: Something has ended erschien kurz vor seinem Tod im Oktober 2009.
Ich erinnere mich gern an seine raubeinige, herzliche Art, die ungesagt mitteilte: Ich bin der Chef! Diese Position machte ihm niemand streitig aufgrund seiner hohen musikalischen Kompetenz und seiner ausgeprägten Menschenführungsqualitäten. Das Foto zeigt, wie wir gerade den georgischen Gesang Morawa Chamier miteinander einüben, der bei jedem Konzert der Höhepunkt des Finales war und wohl unzählige angenehme Schauer beim Puplikum und bei uns ausgelöst haben.
Wir Gottwald-Singers haben einen sehr guten Freund verloren, der in unserer Erinnerung weiter leben wird und der sich beispielhaft mit Herz und Tat für sein geliebtes Georgien eingesetzt hat. Mein Freund, einmal fällt auch für dich der letzte Vorhang so war dein Leben. Das Lied: MY WAY wurde in deutsch bei einem unserer Konzerte hinter der Bühne auf einen Spickzettel in georgischer Schrift für die Sängerin Manana fonetisch aufgeschrieben und wurde von Manana und unserem Leonhard hier in Deutschland im Duett gesungen. "Nachwamdiss", lieber Alexander Paul, Willi, Leonhard, Heijo, Jochen, Klaus Bis morgen Jochen Gottwald.
Nicht immer ging es mir gut! Für das Promi-Kick-Turnier am 5. Februar zu Gunsten der Aktion: Nachbar in Not stand es nun an, Turnschuhe und eine Torwarthose zu kaufen. Bei dem Kauf der Hose war ich mitunter nicht ganz bei der Sache. Die Verkäuferin erklärte mir ständig, wie gut der Gummizug am Hosenbund sei, er wäre dreifach verstärkt, egal wie ich mich in die Ecken des Tores hechten würde, die Hose würde auf keinen Fall hinunterrutschen. Da sie immer wieder auf den Hosenbund zu sprechen kam, wollte ich schon das Geschäft verlassen, daraufhin sagte meine Frau sichtlich genervt und bestimmt: Wir nehmen die Hose! Auf dem Nachhauseweg fragte sie mich: Was war denn los mit dir? Da habe ich ihr nur kurz geantwortet, dass das Hosengummi sicher halten würde, aber der Stoff? darüber verlor die Verkäuferin kein Wort. Und dann erzählte ich meiner Frau mein Erlebnis mit meiner ersten Badehose als Flüchtlingskind im O-Lager. Der Löschteich im O-Lager war von Anfang Mai bis Ende September das Herzstück des Lagers. Ob Groß oder Klein, hier traf sich Alt und Jung zum Baden. Hier wurde geschwommen, und wer nicht schwimmen konnte, machte das sogenannte Hundepaddeln, ebenso auch ich. Ein Sprungbrett gab es nicht, aber um dennoch ins Wasser zu springen, wurde heftig Anlauf genommen, so dass man mit dem Hintern zuerst auf das Wasser knallte. Das war dann die sogenannte Arschbombe, und alles, was sich am Teichrand aufhielt, bekam unfreiwillig eine Dusche ab. Von modischer Badekleidung konnte keine Rede sein. Echte Badehosen, wenn überhaupt, hatten nur ganz wenige. Manchmal sah ein blauer oder weißer Mädchenschlüpfer, der ja vorne keinen Schlitz hat, einer Badehose täuschend ähnlich. Man musste kein Fachmann sein um zu sehen, dass sich all diese Behelfe nicht als Badehose eigneten, aber was sollte es nackt ins Wasser? Kein Thema, wir waren alle sehr arm, aber wir besaßen alle die angeborene Scham. Nun stand in wenigen Tagen mein Geburtstag an, der 6. Juni, beste Badezeit! In unserer Familie waren wir drei Jungen und ein Mädchen. Woher konnte man für alle drei Jungs eine Badehose ohne Schlitz herholen, bei nur einer Schwester? Also hatte ich den unverschämten Wunsch nach einer echten Badehose zum Geburtstag. Ich habe meine Mutter (sie war unsere zweite Mutter, die erste ist in Schlesien ums Leben gekommen) inständig um eine Badehose gebeten mit Hinweis auf meinen Geburtstag. Wovon und woher? Das war deutlich genug, mein Vater war erwerbsunfähig. Es war der 6. Juni, mein Geburtstag! Ich kam aus der Schule, und die Sonne stand hoch, heiß und provozierend am Himmel. Aha, gleich geht es ab ins Wasser. Wir wohnten in Block II, und der Löschteich war nicht weit davon entfernt. Lautes Geschreie, Gebrülle und Geplansche drangen an mein Ohr. Na wartet, ich bin gleich da, eben noch Ja, was war denn das? Auf meinem Platz, wo sonst mein Teller Suppe stand, lag etwas Wunderbares, von der Farbe her alles bunt, fast alle Farben vereint in einem Stoff. Hurra, eine echte Badehose! Ist die wirklich für mich? Meine Mutter weinte und schluchzte: Du hast doch heute Geburtstag! Ihre Tränen verstehe ich erst heute. Sie hatte sie eigens für mich genäht. Ich hatte Hunger, eigentlich hatte ich immer Hunger, aber das war jetzt nicht wichtig. Die Badehose an danke Muttel! und ab ging es an den Löschteich. Von weitem schrie ich schon: Guckt mal her, ich habe eine richtige, echte Badehose und so schön bunt! Großes Staunen, große Bewunderung, ich ging wie ein Außerirdischer auf den Löschteich zu, alle gingen zur Seite. Ich holte Anlauf, einen heftigen, freudigen Anlauf, und sprang im hohen Bogen (Arschbombe) ins Wasser. Es war wunderschön, das war eine richtige Badehose, die saß am Körper wie angegossen, schlabberte nicht so wie die Mädchenschlüpfer. Diese Badehose spürte ich gar nicht am Körper. Am Beckenrand standen nun die Lagermitbewohner und starrten still zu mir hinunter ins Wasser. War das Neid? Das kannten wir nicht, wir mussten doch immer zusammenhalten. Aber warum dieses Schweigen? Schnell stellte sich heraus, was der Grund war: Während ich noch stolz unter Wasser meine Kreise zog, schwamm bereits oben auf dem Wasser ein Stück Stoff, in dem fast alle Farben leuchtend vereint waren: meine erste richtige, echte Badehose! Als ich wieder auftachte, stellte ich fest, dass ich nur noch das Gummiband um den Bauch hatte. Der marode Stoff löste sich langsam im Wasser auf. Aber ich hatte einmal, wenn auch nur für kurze Zeit, eine richtige, echte, farbenfroh leuchtende Badehose. So erlebt 1950 im O-Lager. Bis morgen Jochen Gottwald.
Eilnachricht aus Berlin Heute Vormittag bin ich wieder meine Trainingsrunden gelaufen. Auch auf unserem hauseigenen Ergometer bin ich 5 km hin- und wieder zurückgestrampelt. Es sind nur noch 20×24 Std. bis zum Promi-Kick-Turnier für die Aktion: Nachbar in Not, wofür ich mir und allen Beteiligten ein gutes Ergebnis wünsche. Eine Eilnachricht aus Berlin brachte mir meinen Trainingsplan für heute Nachmittag und für morgen durcheinander. Am Montag bin ich beim Fotoshooting von Markus Henrik dabei, der eigens aus Berlin für die Aufnahmen anreist. Wenn Markus nicht gerade in Berlin an seiner Doktorarbeit in Musikwissenschaften büffelt, dann hat er seine Gitarre in der Hand und kommentiert auf WDR-1Live in der Rubrik: Generation Protest musikalisch und kabarettistisch das Wochengeschehen. Bei allen seinen Musikvideos (Rot, Zahltag, Einkauf 2017?) habe ich hinter der Filmkamera gestanden. Auf You Tube haben diese mittlerweile mehr als 250000 Leute angeschaut. Einen Roman hat Markus auch geschrieben. Copy Man wird im Februar vom Eichborn Verlag aus Frankfurt veröffentlicht.
Ich freue mich sehr, dass Markus zwecks Beratung und Kameraassistenz für Montag bei mir angefragt hat! Die Arbeit mit ihm und dem Fotografen Detlef Trost ist nicht nur topprofessionell, sondern auch immer ein großer Spaß. Mit dem Fotografen Detlef Trost arbeite ich schon seit 2001 zusammen, er ist mir ein guter Freund geworden. Zudem führt er bei Videoarbeiten für unsere Musik-Video-Clips Regie und ist zugleich der Cutter.
Erst kürzlich hatte er ein Fotoshooting mit der Sportlerin und Schauspielerin Tanja, mit dem Dance-Star 2007 (4.) Lea und dem Model Nicole. Lea ist zurzeit in Süd-Afrika und Nicole hat Lauftraining bei Heidi Klum in Düsseldorf. Das Fotoshooting mit den drei Mädels wurde von mir gefilmt und dann später für ein Werbevideo zusammengeschnitten.
Es gilt nun, ab heute und auch morgen das Studio für Markus Henrik vorzubereiten. Wir werden nicht in meinem Blue-Box-Studio arbeiten sondern in einem Fotomietstudio. Hier übrigens mein jüngstes Fotomodel
Fotogene Grüße und bis morgen Jochen Gottwald. PS.: Wenn man weitere Fotos von Detlef Trost sehen möchte, bitte meine Homepage www.gottwald-singers-music.de anklicken.
Willi Grundhöfer auf Abwegen Zu meinen Vorbereitungen für das morgige Fotoshooting mit dem Künstler Markus Henrik, der eigens dafür aus Berlin angereist kommt, hatte ich an meinen Ex-Musikerkollegen (Sänger und Schlagzeuger der Gottwald-Singers) mehrere Fragen zur Sache. Mehrmals habe ich versucht, Willi in seiner Freizeit anzurufen, noch ist er an sein pädagogisches Dasein gebunden = Lehrer an der Wiese Grundschule. Ich telefonierte und telefonierte, konnte ihn aber einfach nicht erreichen. Endlich hatte ich seine Frau Sabine an der Strippe: Liebe Sabine, ist Willi zu sprechen? Nö, der ist nicht da! Ja, ist der denn überhaupt noch mal zu Hause? Eigentlich soll ich´s dir nicht sagen, aber er ist jetzt viel in der Mucki-Bude"! Mucki-Bude"? fragte ich,was macht er denn da? Übt er Stelzenlaufen, oder will er mit seinen langen Beinen, die gar nicht anfangen aufzuhören, Spargel stechen? Willi und Mucki-Bude, wie geht das zusammen? Er spielt auch in meiner Mannschaft FC-Haste Töne mit beim Promi-Kick-Turnier am 5. Februar zu Gunsten der Aktion: Nachbar in Not. In diesem Zusammenhang fällt mir ein, dass, wenn ich Willi sonst telefonisch erreichen wollte, er oft in seiner Freizeit mit seinem Fotoapparat unterwegs war, ob nun in der Stadt Soest oder in der Soester Börde. Er liebt diese Stadt und hält sie mit den Merkmalen im Bild fest, wie man Soest kennt, und was Soest ausmacht. Um ihn nicht wissen zu lassen, dass ich durch seine Frau Sabine weiß, dass er hinter meinem Rücken in der Mucki-Bude für das Promi-Kick-Turnier trainiert, machte ich einen auf ahnungslos und bat ihn in einer E-Mail, mir zeitgemäße von Schnee bedeckte Soest-Fotos zu mailen.
Hier seine mir zugesandten Fotos, die mir sehr, sehr gut gefallen. Er fotografiert ganz andere Motive als Detlef und auch ich. Wer mehr Fotos von Willi Grundhöfer sehen möchte, muß nur auf meiner Homepage: www.gottwald-singers-music.de Gruwi = Grundhöfer, Willi anklicken. Bis morgen Jochen Gottwald. PS.: In dem ganzen Durcheinander habe ich vergessen zu erfragen, was mir so wichtig für das Fotoshooting morgen war.
Telefoninterview mit Heinz Jungbluth Heute Nachmittag hatte ich ein Telefoninterview mit Heinz Jungbluth, ehrenamtlicher Geschäftsführer der Aktion: Nachbar in Not.
Von ihm wollte ich gerne wissen, was die Einrichtung: Nachbar in Not beinhaltet. An dieser Stelle nochmals ein herzliches Dankeschön an Heinz Jungbluth, dass er sich, wie er sagte, für mich gerne die Zeit genommen hat. Im Jahr 1975 rief der frühere Stadtdirektor Dr. Gerhard Groot die Aktion: Nachbar in Not ins Leben, als er zu seinem Abschied keine Geschenke, sondern dafür ein Spendenkonto für die bedürftigen der Stadt Soest einrichten wollte. Im Jahr 2000 haben sich die Stadt Soest und der Soester-Anzeiger als führende Tageszeitung zu einer Aktionsgemeinschaft zusammengeschlossen, um die Idee noch intensiver und wirksamer zu verbreiten. Hierbei wirken ab dann auch andere Gemeinden im Kreis Soest mit wie: Warstein, Bad Sassendorf, Lippetal, Möhnesee, Welver, Wickede und Ense. Der Hilfsfond war zunächst nur für ältere Menschen gedacht, die nur eine sehr kleine Rente haben. Es begann alles damals 1975 mit 10000,00 DM, die durch Spenden, die von Dr. Gerhard Groot hereingeholt worden waren, im Hilfsfond landeten. Später musste der Rat Richtlinien erlassen. Das Spendenkonto wird von dem Beirat, bestehend aus dem Bürgermeister von Soest, den Verbänden und dem Sozialsusschuß, sowie dem städt. Rechnungsprüfungsamt überwacht. Es geht hier nach dem Prinzip: Jeder Cent, der reinkommt, geht auch wieder raus! Alle daran beteiligten Menschen arbeiten dafür ehrenamtlich, und, wie schon geschrieben, der Geschäftsführer dieser Aktion ist nach wie vor Heinz Jungbluth, der seit einem 1/2 Jahr im Ruhestand ist. Die Gelder kommen durch Spenden herein und durch extra für diese Sache veranstaltete Aktionen. In der Presse werden die Spender benannt, und eine Spendenquittung kann angefordert werden. Begünstigt werden Bedürftige, die sich bei der Aktion gleich selbst melden und die durch die Verbände bei der Aktion gemeldet werden. Es werden z. B. Kinderfreizeiten von HARTZ IV-Empfängern unterstützt oder auch Behindertenfreizeiten. Besondere Notsituationen werden unterstützt wie z. B. Notsituationen nach einem Wohnungsbrand oder auch bestimmte Situationen, durch die man in Mietrückstand gekommen ist oder z. B. Stromnachzahlungen nicht begleichen kann. Es wird grundsätzlich nicht alles beglichen, denn das Prinzip ist: Hilfe zur Sebsthilfe, das heißt: Ein Teil wird beglichen, aber den anderen Teil muss der Bedürftige z. B. durch Ratenzahlungen selbst aufbringen Im letzten Jahr (die Endabrechnung liegt noch nicht komplett vor) nahm man ca. 83000,00 Euro ein und gab ca. 60000,00 Euro für Bedürftige aus. Schon im sechsten Jahr findet einmal jährlich als Veranstaltungseinnahmequelle ein Promi-Kick-Turnier statt. Die Zuschauereinnahmen und das Startgeld der Spieler werden in den Hilfsfond eingezahlt. Dadurch kommen jedes Jahr fast 50000,00 Euro zusammen (Es darf und wird nämlich zusätzlich bei den Spielen gespendet werden). Der sportliche Aspekt steht bei den Spielen nicht im Vordergrund sondern der Spaß an der Sache für den guten Zweck. In diesem Sinne hoffe ich, dass das diesjährige Promi-Kick-Turnier am 5. Februar ein voller Erfolg zum Wohle der Bedürftigen wird. Bis morgen Jochen Gottwald.
260 Pounds Lebendgewicht! Nachdem ich gestern tagsüber Detlef beim Fotoshooting assistierte und beratend zur Seite stand, war unser Freund Markus Henrik, der, wie schon angekündigt, eigens aus Berlin mit seiner Assistentin Sarah angereist war, anschließend mehr als zufrieden. Unser Fotoshooting wird demnächst in den Medien zu sehen sein. Dann hatte ich um 16:00 Uhr das Telefoninterview mit Heinz Jungbluth, Geschäftsführer der Aktion: Nachbar in Not. Der nächste Termin war um 18:00 Uhr beim Soester- Anzeiger. Hier war ein großer Teil der Spielerinnen und Spieler des Promi-Kick-Turniers vom 5. Februar anwesend. Holger Strumann, Redaktionsleiter des Soester-Anzeigers erklärte allen das Prozedere des Spielablaufs und die gesamte Organisation. Auch anwesend waren die drei Schiedsrichter: Peter Lademann, Heinz Jungbluth und Wolfgang Schilling. Es wurden die Mannschaftsführer benannt, und dann auch noch die Reihenfolge der gegeneinander spielenden Mannschaften von Kelsey Klamath ausgelost. Holger Strumann wies wiederholt und deutlich daraufhin, dass die Gaudi beim Promi-Kick-Turnier im Vordergrund steht, und der sportliche Ehrgeiz in Grenzen gehalten werden sollte. Einige der Mitstreiter des Promi-Kick-Turniers stellten noch Fragen und gaben das ein oder andere Statement ab. Bei einem Statement bekam ich so große Ohren wie Satelliten-Schüsseln. Ist doch in einer Mannschaft, ich habe nicht mehr mitbekommen in welcher (top secret), tatsächlich ein Bomber dabei, der 260 Pounds Lebendgewicht auf die Waage bringt. Das gab mir doch zu denken, zumal es sich um einen Stürmer handeln soll. Im Ablauf meiner Gedanken sehe ich jetzt schon diese Walze auf mich zukommen. Erschrecken lasse ich mich aber trotzdem nicht. Es stellten sich alle Anwesenden vor, und als ich dran war, sagte ich nur: Ich bin Jochen Gottwald, ihr alle könnt machen, was ihr wollt, aber nähert euch bloß nicht meinem Tor! Wie man´s macht, es ist immer verkehrt. Ich hätte mich lieber von meiner Frau zufüttern lassen sollen, um bei dieser jetzigen Situation ein Gleichgewicht herstellen zu können. Warten wir´s ab! Jochen Gottwald. Einmal wieder etwas Historisches
so war das damals
von den Gottwald Singers, Anfang der 70er Jahre.
- Schon im Ticket Shop gewesen? - Ich war schon da! Dem Soester Anzeiger entnahm ich, dass ab heute in beiden Geschäftsstellen die Tickets für das Promi-Kick-Turnier zu haben sind. Ich wusste bereits, dass die Karte für Erwachsene 4,00 Euro kostet, und für Kinder und Schüler bis 16 Jahren 2,00 Euro gezahlt werden müssen. Ich kaufte zehn Eintrittskarten, denn ich hatte von meinen Kindern und von einigen Freunden bereits den Auftrag bekommen, mich um eben diese zu bemühen. Im Pressehaus des Soester Anzeigers am Schloitweg habe ich sie letztendlich erstanden. Morgens war ich natürlich erst noch meinem Lauftraining nachgekommen. Vom Pressehaus aus ging es nochmals zu meinem Mannschaftskameraden, Willi Grundhöfer, mit dem ich einige technische Dinge bezüglich meiner Playbacks zu besprechen hatte. Dann galt mein Besuch dem ehemaligen O-Lager, ich nahm hier noch einmal Witterung aus der Vergangenheit auf und fuhr dann mit knurrendem Magen zu Kaufland. Dort suchte ich einen Imbiss auf. Ich setzte mich in die äußerste Ecke, denn ich wollte nicht gesehen werden. Ich verspeiste einen Teller voll Gyros mit Pommes frites und Salat und trank ein großes Glas Cola dazu. Mir gegenüber, ca. drei Tische weiter, nahm ein junger Mann seinen Platz ein. Er nippte an seiner Cola und nestelte mit seinem Handy herum. Ich bildete mir ein, dass mich der junge Mann gar nicht wahrgenommen hatte, obwohl er mir irgendwie bekannt vorkam. Ich dachte so für mich, das ist ein typisches Husemeyer-Gesicht (Metzgerei)! Ich kenne aus früheren Zeiten Heinz Husemeyer, er war ein ganz eleganter Mann, ein richtiger Frauentyp. Plötzlich stand der junge Mann vor mir, und bevor er mich etwas fragen konnte, hatte ich ihm meine Frage schon gestellt (Wer mich kennt, weiß, dass ich des Wortes sehr karg bin.) nämlich, ob er der Sohn von Heinz Husemeyer sei. Nein, antwortete er, aber Heinz Husemeyer ist mein Onkel. Ich bin Klaus Husemeyer und bin beim Promi-Kick-Turnier am 5. Februar Ihr Gegner, denn ich bin der Stürmer der Mannschaft: Money Money. Er grinste irgendwie hinterhältig und sagte: Futtern Sie nur mal ruhig so weiter, spätestens am 5. Februar werden Sie sehen, wie ich an Ihnen vorbei in Ihr Tor marschiere! Mit dem jungen Mann schloss ich schnell Freundschaft, gab ihm meine Hand und sagte: Ich bin der Jochen, und ich bin der Klaus, antwortete er. Ich bat ihn noch, ob er nicht, wenn es denn wirklich brenzlich vor meinem Tor würde, auf mein Zeichen hin 5e gerade sein lassen könnte, dann fände ich ihn auch soooo sympathisch. So lange die Gaudi im Vordergrund steht, mach dir keinen Kopf, denn Spaß wollen wir doch alle haben, sagte er. Wir werden ja sehen. Jochen Gottwald. Number One passt schon. PS.: Und wieder habe ich
tief in den Koffer meiner historischen Vergangenheit herumgesucht
und fand dabei ein Foto mit einem Bericht aus den Anfängen der
60er Jahre.
Tradition verpflichtet! Seit 1403 gibt es das Familienwappen der Familie Gottwald. Unsere Gottwalds stammen aus der Donaumonarchie. Schlesien war früher Österreich, seine Monarchin war Kaiserin Maria Theresia. Die Monarchin verlor 1760 im Krieg gegen den Alten Fritz , und ihr Kaiserreich fiel somit an die Preußen. Die Gottwalds waren ihrer Kaiserin treu, sie waren Patrioten. Obwohl die Preußen den Gottwalds den Adelstitel ließen, legten diese ihn aus Treue zu ihrer Kaiserin ab. Das Familienwappen ist bis heute erhalten und befindet sich in unseren Familien, es kann in allen Staats- und Landesbibliotheken eingesehen werden = Rg. Nr.: 3572, Heraldisches Archiv Hannover. Man findet hier die Wappenbeschreibung und die Wappenexpertise. Sehr auffällig ist, dass viele meiner Vorfahren mit Musik zu tun hatten, dies hat bis in die Gegenwart Bestand: z. B. Gottwald, Joseph, deutscher Orgelvirtuose und Komponist, geb. in Wihelmsthal bei Glatz am 6. August 1754, gest. als Domorganist in Breslau am 25. Juni 1833 z. B. Gottwald, Heinrich, deutscher Waldhornvirtuose und Komponist, geb. in Reichenbach (Schlesien) am 24. Oktober 1821 z. B. Gottwald, Heinrich, deutscher Klaviervirtuose und Musikschriftsteller, geb. in Reichenbach (Schlesien) am 24. Oktober 1827 z. B. Gottwald, Robert, Amtsvorsteher, Kantor und Hauptschullehrer in Hohenwiese, Riesengebirge, Dorotheenhof (Geifershau) geb. am 17. Dezember 1835 z. B. Gottwald, Lic. th., Superintendent und Schloßprediger in Heinrichau Hier alle aufzuzählen, muss nicht sein, doch die Musikbeständigkeit ist bei einigen Gottwäldern auch heute noch vorhanden.
Leider hat sich nicht wirklich bei meinen Kindern oder Enkelkindern ein musikalisches Supertalent hervorgetan. Mit musikalischen Grüßen und bis morgen Jochen Gottwald.
Und das hat mir auch noch gefehlt! Vergangene Woche, von Mittwoch,den 13., auf Donnerstag, den 14. 01., bekam ich nachts aus heiterem Himmel heftigstes Nasenbluten. Ich hatte mich weder gestoßen, noch hatte ich gepopelt, einfach so! Ich sprang aus dem Bett, mit beiden Hände die Nase zugedrückt und ab ins Bad! Was ich in den drei darauffolgenden Stunden erleben musste, möchte ich hier in Einzelheiten nicht aufführen. Es kam mir zu Gute, dass meine Frau Ärztin ist, denn ich stand kurz davor zu kollabieren. Zum letzten Mal hatte ich solch eine Situation vor ca. 35 Jahren gehabt, damals saß ich in einer heißen Badewanne. Ich kam ins Krankenhaus, dort wurden Gefäße in der Nase verödet, und ein paar Tage mußte ich sogar im Krankenhaus verweilen. Als Problem erwies sich dieses Mal, dass ich seit einigen Jahren jeden Tag 100 mg Acetylsalicylsäure einnehmen muß. Dieses Medikament soll das Blut dünn halten und dafür sorgen, dass es auch noch durch´s engste Gefäß fließen kann. Das aber war nun mein Problem! Es schoß nun nämlich aus denselbigen in der Nase. Diese Attacke bekamen wir in den Griff, und glaubten, das Problem gelöst zu haben. Es war auch für ein paar Tage alles wieder gut, doch gestern beim Photoshooting begann es auf´s Neue. Sicherheitshalber hatte mir meine Frau eine Schachtel mit Watte (zunächst dachte ich, es sei Dämmwolle) mitgegeben, die mit Clauden getränkt war. Sofort stopfte ich mir beide Nasenlöcher damit zu. Mein Freund und Photograph Detlef Trost fiel aus allen Wolken und huschte wie ein gerupftes Huhn durch´s Studio, denn er kannte durch Erzählungen meine Attacke vom 13. auf den 14.. Ich hörte nur noch wie er den Models zurief: Jetzt geht´s los! Als die beiden Mädels dies mitbekamen und sahen, dass ich mir die Nase zuhielt, boten sie mir ihre Tampons an. Schade, denn ich hatte da schon meine Nase gestopft. Ich habe dann noch zwei Stunden beim Shooting assistiert und fotografiert, denn diese Attacke war nur eine Vorwarnung für das, was dann nachts geschehen sollte. In der Nacht gegen 2:30 Uhr wachte ich aus dem Tiefschlaf auf und verspürte, dass es just in diesem Moment mit der Nasenbluterei wieder losgehen sollte. Intensiv drückte ich wieder meine Nase zu, und das Prozedere vom letzten Mal wiederholte sich in voller Länge und Breite. Auch jetzt mußte mich meine Frau wieder vor einem Kollaps bewahren! Das Blut schoß aus der Nase, gleichzeitig wollte es aber auch gerinnen, so dass ich Blut in vielerlei Konsistenz kennenlernte. Jetzt hatte ich expressis verbis die Nase voll! Heute morgen hatte ich einen Termin beim HNO-Arzt (von meiner Frau ausgemacht)! Als ich vor dem Doktor saß, sagte er zu meinem Erstaunen, denn ich fühlte mich wirklich nicht gut: Das sieht ja gut aus, da mach ich jetzt gar nichts dran! Das hat ihre Frau ausgezeichnet gemacht! Er schlug vor, vorerst einmal die Tamponade so zu belassen, das war nicht lustig für mich, denn wie sieht man da aus! Ich erhielt einen neuen Termin für den 23. um 9:00 Uhr im Krankenhaus, erst dann werde ich ein wenig ansehnlicher hergerichtet. Schließlich wollen wir morgen doch den 50. Geburtstag meines Sohnes (meine Schwiegertochter hat auch ihren Ehrentag und feiert gleich mit) im Kreise der Familie feiern. Um 17:30 Uhr gibt es ein riesiges Festessen morgen in Bad Sassendorf. Darauf hatte ich mich eigentlich gefreut, da ist sie doch die unausweichliche Gelegenheit, sich etwas zu gönnen. Nun werde ich da sitzen, angemessen gekleidet, die Tamponaden im Rüssel und mich mit meinen Worten zurückhalten müssen, da mein Genööööhhhsel sowieso niemand verstehen kann, aber für mich, für einen Menschen, der des Wortes so karg ist, ist das eine Geißel! Übrigens erfuhren wir vom HNO-Arzt, dass das Nasenbluten im Moment nichts Außergewöhnliches sei, da man sich zur Zeit viel in geheizten und trockenen Räumen aufhielte, und das ginge so mancher Nasenschleimhaut an´s Panier! Übrigens, bis zum 5. Februar zum Promi-Kick-Turnier bin ich wieder fit und stehe meinen Mann im Tor! Mit nasalen Grüßen Jochen Gottwald. PS.: Auf angefügtem Foto holt mich wieder einmal meine Vergangenheit ein:
Alles wird gut! Ständig nach Luft ringend verbrachte ich die letzte Nacht, waren doch wegen des heftigen Nasenblutens beide Nasenlöcher tamponiert. Da ich eigentlich ein Nicht-Schnarcher bin, und ich gewohnt bin, mit geschlossenem Mund zu schlafen, das Atmen durch die Nase aber passe´ war, lief ich mehr durch´s Haus, als dass ich im Bett lag. Wenn ich rede, denke ich nicht, und wenn ich denke, rede ich nicht! Durch das ganze Spektakel war ich nun nicht in der Lage, vernünftige Worte, geschweige denn Sätze, auszusprechen. Ich fühlte mich vom Rest der Welt verlassen und igelte mich vor lauter Selbstmitleid ein. All das Blut! Was passiert, wenn es nicht zu stoppen ist? Kann ich verbluten? Vielleicht sogar ersticken? Was geschieht, wenn ich ohnmächtig werde? Und ich stellte mir vor, wie lange es dauern würde, bis der Krankenwagen käme, und man mich endlich richtig versorgen könnte? Es würde doch so viel kostbare Zeit verstreichen! Wieder legte ich mich ins Bett, lag auf dem Rücken, lag auf dem Bauch, mal links, mal rechts auf der Seite und schnappte nach Luft. Schließlich war es 6:00 Uhr, und die Nacht, Gott sei Dank, für mich vorbei! Es stand jetzt der Termin um 9:00 Uhr im Krankenhaus an. Pünktlich um 9:00 Uhr saß ich vor dem Untersuchungszimmer im Krankenhaus. HNO stand groß an der Tür, und da kam sie auch schon tapp! tapp! tapp! eine freundliche (flotte) Ärztin. Sie müssen Herr Gottwald sein! Ja, dann wollen wir mal sehen. Wie fühlen Sie sich? Ich? hm hm hm darauf sie: Verstehe! Plötzlich stand sie vor mir, und ich musste an Schweden und die Mittsommernacht denken, denn sie hatte auf einmal einen langen, weißen Kittel an und einen Reif mit Leuchte auf dem Kopf bei wallendem, blonden Haar. Ich hatte gar keine Angst mehr, denn sie sah aus wie Santa Lucia. Ich versuchte, ihr das zu vermitteln, es gelang mir aber nicht. Und plötzlich hatte sie einen scharfen Spieß in der Hand, von wegen schwedische Mittsommernacht, diese Gedanken waren abrupt verflogen, eher dachte ich, wie komme ich hier wieder heil heraus? Sie zerrte an den Tamponaden und verlötete das defekte Gefäß, dann hatte sie eine mit Salbe getränkte Mullbinde an ihrem Spieß und gab mir damit den Gnadenstoß. Sie versuchte nämlich, dieses ganze Gewerks in meinem rechten Nasenloch unterzubringen. Sie stieß und drückte und bohrte so heftig, dass ich fürchtete, gleich kommt sie aus dem Kopf wieder hinaus. Tut es weh? Die Antwort habe ich mir verkniffen. Ich werde doch nicht nein sagen. Danach klopfte sie mir beruhigend auf die Schulter und sagte: Das müsste es erst einmal gewesen sein. Sie gab mir zu verstehen, dass ich sie auch nachts anrufen dürfe, wenn es wieder schlimmer würde. Da hab ich so bei mir gedacht, anrufen würde ich sie gerne nachts, aber nicht wenn ich Nasenbluten habe Alles wird gut! Schönen Gruß Jochen Gottwald. PS.: Für Fotos habe ich heute keinen Kopp!
Wobei wir wieder mal beim Fußball wären Apropos Fußball: Gerne erinnere ich mich an die Zeiten auf Norderney. Wieviele Konzerte die Gottwald-Singers im Haus der Insel auf Norderney für die Insulaner gegeben haben, weiß ich nicht mehr. Beim Durchforsten meines Archivs habe ich mich am Thema: Norderney festgebissen. Grundsätzlich fanden unsere Konzerte auf der Insel außerhalb der Saison und nur für die Insulaner statt. Da war zum einen das große Inselfest und dann auch die drei tollen Tage zu feiern. Diese Veranstaltungen wurden nicht nur durch die Inselzeitung publiziert sondern auch bei Interviews durch Norddeich Radio. Grundsätzlich dauerte die Fahrt vom Festland bis zur Insel mit der Fähre 45 Min.. Bei Niedrigwasser wurden wir per Hubschrauber übergesetzt. Übernachtet haben wir immer im selben Hotel am Deich und wurden in aller Herrgottsfrühe von Schiffshörnern geweckt. Es war für die Insulaner sebstverständlich, uns wie Freunde und liebe Gäste zu sehen. Noch bis heute werden die Freundschaften gepflegt. Übrigens Gretel Illgen von der Tanzschule Illgen ist damals von Soest nach Norderney umgesiedelt. Wir trafen sie oft und erzählten Neuigkeiten aus der Heimat. Im Haus der Insel fand traditionell immer unsere 15 minütige Show statt zu: Spiel mir das Lied vom Tod mit anschließendem Säbeltanz. Für die Zeit der Show musste das gesamte Licht im Saal auf ein Komando hin gelöscht werden (Unser Leonhard rief dann immer: Das Licht kann aus!). Auch musste daran gedacht werden, die Rauchmelder für diese Zeit abzuschalten (Nebelmaschine). Dies alles wurde bis auf´s Kleinste mit dem Haustechniker besprochen. Er gab zu verstehen, dass er alles verstanden und notiert, sogar getimt habe. Irgendetwas muss er aber mißverstanden haben, denn während wir mit unserer Show so richtig in Aktion waren, gingen plötzlich alle Lichter an, und der Saal war hell erleuchtet. Wer mich kennt weiß, dass, eben weil ich meine Sache immer sehr ernst nehme, dann auch mal meine Contenance verlieren kann. Ich fauchte ins Mikrophon: Licht aus! und rief dann dem Publikum zu: The Show must go on! und weiter ging´s. Nach der Show war mein erster Weg hinauf zur Technikerkabine. Der gute Mann konnte sich was von mir anhören, was da vorging war mehr als eine Standpauke. Monate später sah ich genau diesen ehemaligen Techniker in meinem Wohnzimmer im Fernseher wieder, und da war er nun inzwischen Bürgermeister von Norderney geworden. Was lehrt mich die Geschichte: Er muss wohl administrative Fähigkeiten gehabt haben, anders kann ich mir diese Entwicklung nicht erklären. Trotz der Panne ist er uns ein lieber Freund geworden und geblieben. Koffer zu, Affe tot! Bis morgen Jochen Gottwald. Für Werbezwecke zogen wir die Trikos für den TUS NORDERNEY für einen Abend an. Wir spielten darin leider keinen Fußball, machten darin aber tolle Musik. Die Show Autogrammstunde auf Norderney
Five Pounds Bye, Bye! Man soll es doch nicht glauben, da läuft man, macht allerlei Schnick-Schnack, stemmt dreißig Mal eine Schubkarre und rennt und rennt, bis einem die Zunge aus dem Halse hängt, und was hatte dies alles zum ersten Wiegetest gebracht = One Pound! Das ist fast nichts! Und dabei hatte ich immer das Promi-Kick-Turnier im Kopf! Ich will dazu ja nicht nur fit sein, sondern fitter! Nun hatte ich heute meinen zweiten Wiegetest. Für diesen Wiegetest zeigte meine Frau ihr schönstes Lächeln (sie hatte schließlich Four Pounds abgenommen), als sie mich in Richtung Waage buxierte (Sie tut gerade so, als ob ich nicht wüßte, wo unsere einzige Waage im Hause steht.). Ihren Willen folgend, entblößte ich mich bis auf meine Retrounnerbotz. Wir sind zwar schon lange miteinander verheiratet, aber so ganz ohne Und da trötete sie mir schon in mein Ohr: So ein Slip, der wiegt doch nichts! Ich aber habe beim Nachwiegen der Botz auf unserer Briefwaage so manches Gramm Gewicht festgestellt. Diese wurden beim Endgewicht auf der Personenwaage dann noch abgezogen. Ich hörte meine Frau leise vor sich hinrechnen: Das sind, das ist plus beziehungsweise minus Es kam schließlich auf den Kopf genau eine Gewichtsreduktion von Five Pounds heraus, so dass ich jetzt ein Restgewicht von zwei Zentern und Fifteen Pounds habe. Sollte Ihnen einmal jemand erzählen: Das wiegt doch nichts, legen Sie dieses Teil, auch wenn es nur eine Unnerbotz ist, auf eine Briefwaage, und Sie werden staunen! Nun muss ich ehrlich gestehen und frage mich ernsthaft, wie war nun das möglich? Ich bin weder gelaufen, noch habe ich gestemmt, hing mehr in den Seilen und habe mich kaum bewegt. Der Grund ist bekannt: My never ending nose-bleeding! Über die E-Mails und Telefonate bezüglich meines Befindens, habe ich mich nicht richtig freuen können. In einer E-Mail gab man mir zu verstehen, dass ich mich aus meinem Blog vom 23. 01. mit dem Satz: Alles wird gut! verabschiedet hätte. Das hieße ja soviel wie: es kann oder kann aber auch nicht! Ich gebe hier in diesem Blog den letzten Stand bekannt: Heute morgen bekam ich die Tamponade, die mir die HNO-Ärztin, die aussah wie Santa Lucia mit ihrem beleuchteten Reif um den Kopf, ihrem langen, weißen Kittel und ihrem blonden, wallenden Haar, am Samstag im Krankenhaus gestopft hatte, gerade von dieser Ärztin wieder entfernt. Sie meinte abschließend, dass ich mich noch für einige Zeit ruhig verhalten sollte, aber für das Promi-Kick-Turnier müsste alles ok sein. Ich habe mir heute dann Tampons für die Nase gekauft und habe zwei Stunden lang Peter Fox & Gold Steel geschaut. Zwei Stunden war ich in meiner Welt und vergaß um mich herum alles. Diese Musik, dieser Sound, die Texte und die Performens einfach ganz großes Kino! Übrigens beim Promi-Kick-Turnier spielen auch drei HNO-Ärzte mit, was soll denn da noch schief gehen? Aber langsam wird es ernst! In diesem Sinne heute ohne mehr Jochen Gottwald.
Possen aus meinem Leben Oft habe ich die nun nachfolgende Geschichte aus meinem Leben schon erzählt, so dass sie sich in mein Gedächtnis eingebrannt hat: Wie kann man nur so blöd sein!? Rechnen, heute sagt man ja Mathe., war und ist nie mein Ding gewesen, und so geschah eines Tages (Ich war ein 12jähriger Schüler in der Paulischule.) folgendes Ereignis: Wir hatten Rechenaufgaben für zu Hause aufbekommen, es handelte sich um zehn Päckchen. Ob sie schwer zu lösen waren oder nicht, interessierte mich nicht. Fakt war, am anderen Tag wurden alle Hefte von unserem Lehrer eingesammelt bis auf meines, denn das hatte ich erst gar nicht mitgebracht, denn ich hatte ja die Aufgaben nicht gelöst. Da stellte mein Lehrer die Frage: Jochen, wo ist dein Heft? Darauf antwortete ich: Es ist mir auf dem Schulweg bei noch einmaliger Prüfung meiner Schularbeiten in den Gully gefallen. Darauf wurde es ganz still in der Klasse (eine neue Ausrede), und der Lehrer fragte noch einmal, jetzt schon in einem recht harschen Ton: Wo ist dein Rechenheft? Und ich antwortete in einem überzeugenden Ton: Es ist mir in einen Gully gefallen. Die Frage des Lehrers: In welchen Gully? In den Gully vor der Drogerie Kastien. Der Lehrer rief den Klassensprecher nach vorn und gab ihm die Anweisung: Halte hier Ruhe und Ordnung, wir sind gleich zurück, nahm mich am Wickel und wollte von mir den berüchtigten Gully gezeigt bekommen. Wir hatten das Schulgelände noch nicht ganz verlassen, da fragte er nochmals, jetzt aber sehr barsch: Also in den Gully vor der Drogerie Kastien? Ja. Wir verließen das Schulgelände und standen auf dem Müllingserweg. Ich zeigte mit meinem Finger nach links, dort ist die Drogerie und dort ist auch der Gully. Alle Gullys, die ich bisher gesehen hatte, waren immer tief, und auf dem Grund stand Wasser. Oft hatte ich gedacht, wenn dir hier mal dein Schlüssel hineinfällt, also mussten meine Angaben doch aufgehen. Als wir in Richtung Drogerie gingen, war dort tatsächlich am Straßenrand in der Gosse ein Gully, Gott sei Dank! Der Lehrer raunte nur: Der Gully dort? Ja. Noch nicht ganz angekommen fragte er: Und dort ist dein Rechenheft hineingefallen? Jetzt standen wir vor dem fraglichen Gully, was ich da sah, ließ mir den Atem stocken. Der Gully war bis obenhin voller Laub und Straßendreck, selbst wenn mir eine Münze dort hineingefallen wäre, ich hätte sie mit zwei Fingern wieder herausnehmen können! Der Lehrer stellte nun keine Fragen mehr, zerrte mich an meinem rechten Ohr bis ins Klassenzimmer zurück. In der Klasse musste ich mich neben sein Pult aufstellen, und ich ahnte Fürchterliches, denn zu der Zeit durften Lehrer noch mit dem Rohrstock zuschlagen. In der Klasse war es mucksmäuschenstill, und alle warteten auf das bekannte Ritual. Ich musste meine Hände nach vorne ausstrecken mit den Handflächen nach oben, und dann erhielt ich vor der gesamten Klasse zehn Rohrstockhiebe auf die Innenflächen meiner Hände. Dann durfte ich mich auf meinen Platz setzen, der Lehrer sagte nur noch in die Klasse hinein: Wie kann man nur so blöd sein! und schickte an uns alle einen herausfordernden Blick. Ich drückte meine schmerzenden Hände und schämte mich. Dies ist tatsächlich so geschehen, heute kaum denkbar. Mit zehn Jahren war ich zum ersten und letzten Mal betrunken. In der Zeit, als wir im O-Lager wohnten (Wir wohnten in Block II mit dem Turm.) , schickte mich mein Vater los eine Flasche Bier holen. In der Gaststätte in Block II standen die Männer an der Theke. Vom Wirt wurde ich gefragt: Jochel, was möchtest du? Ich antwortete: Eine Flasche Bier. Ich bezahlte sie und wollte gerade gehen, als mich jemand von den Thekenstehern fragte: Möchtest du auch mal einen Schnaps trinken? Ich klemmte meine Flasche Bier unter den Arm und antwortete keck: Ja, natürlich! Später wußte ich, es war Kirschlikör, den sie mir einschenkten. Nach dem dritten Gläschen wurde ich annimiert noch ein Gläschen und noch eines zu trinken, und da ich immer noch nichts so recht vom Betrunkensein spürte, leerte ich Gläschen um Gläschen. Ich hatte bis dahin immer geglaubt, dass man nach einem Glas Schnaps betrunken ist, aber ich spürte nichts und trank. Schließlich verließ ich die Gaststätte mit der Flasche Bier unterm Arm. Kaum stand ich im Freien wurde mir nun doch ein wenig schwindelig, und ich merkte, dass ich nicht mehr richtig geradeaus gehen konnte. Ich sah meine Freunde vor dem Turm Fußball spielen und rief sie zusammen. Kommt alle her, ich bin besoffen! Wir hatten alle unsere Spitznamen im Lager, ich war der Speckkopp. Plötzlich rief die Kindermeute: Kommt alle her, der Speckkopp ist besoffen! Allerdings gab es doch den ein oder anderen Zweifler. Als ich das merkte, erklärte ich: Wir wissen doch alle, dass sich Besoffene nicht weh tun, wenn sie fallen. Ich zeige euch jetzt und beweise euch, dass ich besoffen bin. Wir gehen jetzt alle auf den Turm hinauf, und ich rolle mich von oben bis unten die Treppenstufen hinunter. Alle stürmten den Turm hinauf,eines der Kinder hatte meine Flasche in Verwahrung, und los ging´s. Ich legte mich oben auf die letzte Stufe eingerollt wie ein Teppich hin und rollte und rollte und rollte die Treppen hinunter. Meine Kumpels waren jetzt überzeugt, dass ich besoffen war, denn ich hatte mir tatsächlich nicht weh getan, oder hatte ich es nur nicht gemerkt? Stolz nahm ich meine Bierflasche untern Arm und ging zu meinem Vater. Er öffnete mir die Tür und betrachtete mich von oben bis unten. Wie siehst du denn aus? Er riß die Flasche Bier an sich und zog mich an den Ohren ins Zimmer. Am anderen Morgen erwachte ich in einem Gitterbett, und von oben schaute ein gewaltiges Gesicht (Onkel Herbert) zu mir hinunter und rief: Kommt mal her, der Säufer wird wach! Was danach geschah, weiß ich nicht mehr so recht, aber das Ganze war für mich eine Lehre für mein weiteres Leben: Ich bin Antialkoholiker und als Zugabe auch noch Nichtraucher geblieben. Auch diese Geschichte habe ich wirklich erlebt. Erlebnisreiche Grüße Jochen Gottwald.
Mein Schlüsselerlebnis! Bevor ich meinen Blog schreibe, sitzen meine Frau und ich uns Face to Face in der Küche gegenüber, es ist fast eine kleine Redaktionsbesprechung, die wir da führen: Welches Thema nehmen ich heute? und welche Fotos kommen in meinen Blog? welches Thema hatte ich gestern? und ist es wohl auch unterhaltsam genug? denn ich möchte interessant und abwechslungsreich berichten. Wir haben uns heute auf mein Schlüsselerlebnis in Leningrad, heute St. Petersburg, festgelegt. Bevor ich aber über mein Schlüsselerlebnis berichte, hier eine Zwischenmeldung: Mein Training habe ich wieder aufgenommen, bin auf dem Ergometer gestrampelt und habe einen ausgedehnten Spaziergang im Schnee gemacht. Ich habe wieder den Anschluß an mein Training gefunden, damit ich beim Promi-Kick-Turnier am 5. Februar meiner Verantwortung als Torwart gerecht werden kann. Ich hatte in den 70er/80erJahren immer die Idee, einmal mit den Gottwald-Singers in der UDSSR Musik zu machen und hatte auch entsprechende Adressen von Funktionären in der Tasche. Hier in West-Deutschland hatte ich diesbezüglich einen guten Berater (Heinz Kargel). Dieser hatte in Alma Ata die Musik-Kassetten der Gottwald-Singers im Rundfunksender untergebracht, wo unsere Musik oft abgespielt wurde. Einige Male erhielt ich von diesem Sender Post, und die Idee stand im Raum, in Alma Ata die ersten Konzerte mit den Gottwald-Singers zu geben. Es wurde mir angeraten, mich einer Touristengruppe anzuschließen und vor Ort Vorgespräche zu führen. Es ging los vom Flughafen Schönefeld-Berlin zunächst nach Moskau. Während des Aufenthaltes in der damaligen UDSSR konnte ich gute Kontakte knüpfen. Unter anderem führte mich damals meine Reise zum Schluß dann auch noch nach Leningrad. Hier allerdings war ich dann nur noch Tourist. Ich war in Leningrad im Hotel Europe untergebracht, heute eines der führenden Hotels in der Welt. Das Hotel war damals schon überwältigend lange Flure und viele Zimmer! Auf jeder Etage gab es eine Concierge, an die man sich mit allen Fragen und Problemen wenden konnte. Es sollen hier früher Kaiser und Könige, heutzutage Staatsmänner und Künstler ein- und ausgegangen sein beziehungsweise aus- und eingehen. Mit Hinsicht auf die Toilettenanlage von damals kommen mir gewisse Zweifel. Jedoch einmal mehr sprachen die massiven Holztüren der Zimmer mit den mächtigen Türschlüsseln eine andere Sprache. Ich habe mir meinen goldfarbenen Zimmerschlüssel damals genau angesehen. Mit einer Länge von fast 15 cm und einem reich verziertem Schlüsselgriff war er ein Prunkstück. Er war mindestens zehnmal abgebrochen und immer wieder gelötet worden. Diesen Schlüssel muss tatsächlich ein Kaiser oder König in den Händen gehabt haben, denn alt genug war er. Es gab viele Zimmer mit vielen prunkvollen Schlüsseln! Mein Plan stand fest: Wenn ich abreise, nehme ich solch ein wunderbares Stück als Souvenir mit nach Hause. Ich weiß ich weiß Es kam der Tag der Abreise, die Koffer wurden gepackt, das Zimmer geräumt, dann wurde das Gepäck hinuntergetragen und zuvor der Schlüssel bei der Concierge auf ein Bord gelegt und sich dann zum Frühstück versammelt. Es lagen bei der Concierge ca 35 Schlüssel auf einem Haufen, und einer sah aus wie der andere, nur mein Schlüssel war nicht dabei! Nach einem deftigen Frühstück wollte ich mit meinem Gepäck in den schon wartenden Bus einsteigen. Plötzlich rief eine resolute Frauenstimme: Stoi! und sie machte sich mühsam verständlich, dass ein Schlüssel fehle. Die gesamte Reisegruppe rief wie aus einem Mund: Wir haben unsere Schlüssel auf das Bord gelegt! aber die Concierge beharrte darauf, dass ein Schlüssel fehle, und bevor er nicht wieder aufgetaucht sei, dürfe niemand das Hotel verlassen. Spätestens hier hatte ich ein Problem, ich hatte mein Souvenir (Schlüssel) tief unten in meinen Koffer verstaut, mir wurde ganz mulmig, außer mir wußte niemand, dass ich meinen Schlüssel nicht abgegeben hatte, so fehlte natürlich tatsächlich ein Schlüssel. Mürrisch und sich im Recht wissend setzten sich die anderen Reisenden zu ihren Koffern. In dem Durcheinander fiel es nicht auf, dass ich in meinem Koffer herumkramte, den Schlüssel klamm heimlich in meine Jackentasche steckte und einen Toilettengang vortäuschte, um den Schlüssel zu den anderen zu legen. Danach setzt ich mich wieder zu den anderen, als wäre nichts gewesen. Draußen lief der Busfahrer, der uns zum Flughafen bringen sollte, händeringend hin und her, die Reisegruppe wurde immer nervöser, schaffen wir das Flugzeug noch nach Hause? Dann plötzlich ging ein Aufatmen durch die Menge. Auf ein Kommando hin öffneten sich die Türen, und im wahrsten Sinne des Wortes stürmte die Reisegruppe befreit nach draußen. Mein Souvenir war futsch! schade! Es war natürlich nicht in Ordnung, was ich tat, aber mal ehrlich,was würde ich heute dafür geben, von diesem weltbekannten, historischen Hotel ein Souvenir zu besitzen, und sei es auch nur dieser prachtvolle Zimmerschlüssel. Verjährte Grüße Jochen Gottwald. PS.: Hier ein Beweis unseres Trainings für das Promi-Kick-Turnier. Von links Willi Grundhöfer, Jochen Gottwald. Karikatur: Willi Grundhöfer
Ich spiele mit weil ich ein kleines bisschen von dem zurückgeben möchte, was man mir gab, als ich arm und in Not war Einschulungsfoto vor der
Thomäschule im Jahr 1947 mit unserem Lehrer Kastien,
Soester Familien beschenkten uns Flüchtlingskinder mit Kleidung Meine Einschulung liegt zwar mehr als 60 Jahre zurück, trotzdem kann ich mich noch gut an die Zeit in der Soester Thomäschule erinnern. Der Einschulungsjahrgang 1947 (ich bin Jahrgang 1939) war sehr stark, deshalb wurden wir in zwei Klassen eingeteilt. Einige von uns Flüchtlingskindern kamen zu Lehrer Kastien, andere zu Fräulein Arning in die Klasse. Der Jahrgang 1947 der Thomäschule bestand zum größten Teil aus Flüchtlingskindern, die nur wenig Kleidung besaßen. Schuhe trugen wir nur sonntags, in der Woche gingen wir barfuß vom O-Lager aus in die Schule, deshalb blieb mir auch ein Ereignis besonders in Erinnerung: Eines Tages sagte einer unserer Lehrer, nämlich Fräulein Arning, dass alle Flüchtlingskinder nach Unterrichtsende noch auf ihren Plätzen bleiben sollten, und als die Soester Kinder dann gegangen waren, führte uns die Pädagogin in den Zeichensaal. Auf den Schulbänken, Stühlen, und an den Garderobenhaken lagen und hingen Jacken, Hosen, Hemden, Pullover Schuhe und Stiefel und für die Mädchen auch noch Blusen und Röcke. Wir kamen aus dem Staunen nicht mehr heraus ich erinnere mich, als wäre es gestern gewesen. Vier Rotkreuz-Schwestern standen bereit, um uns Jungen und Mädchen beim Anprobieren zu helfen. Eine Frau hielt mir eine warme Jacke entgegen und sagte zu mir: Pack mal eben ein. Das habe ich bis heute nicht vergessen. Nach gut zwei Stunden hatten wir Flüchtlingskinder genug anprobiert und gut eingesackt. Wir zogen reichlich bepackt und überglücklich von dannen, heim ins O-Lager. Erst später erfuhren wir Jungen und Mädchen aus dem O-Lager, dass die Kleidung, die wir geschenkt bekommen hatten, von den Eltern unserer Soester Mitschüler gespendet worden war. Die Eltern waren von Fräulein Arning gebeten worden, zuhause überzählige Jacken, Hosen und Hemden, Röcke, Blusen und insbesondere Schuhwerk ihrer Kinder herauszusuchen. Das war eine Erfahrung für das ganze Leben. Dankbare Grüße Jochen Gottwald.
Wo man singt, da lass dich ruhig nieder, 1958 1961 habe ich am Jakobitor 3 gewohnt. Meine Lehre als Florist begann ich 1958 bei der Gärtnerei W. Lübke, hier war ich auch in Kost und Logie. Da ich schon eine Lehre als Fliesenleger bei der Firma A. Cartelli abgeschlossen hatte (dies war der Wunsch meines Vaters, nicht der meinige), brauchte ich nur noch zwei Jahre zu lernen. Als Fliesenleger habe ich nie gearbeitet, es war einfach nicht mein Ding. Im Jahr 1958 wohnte ich im Dachgeschoß bei Lübkes mit einem Gesellen und einem weiteren Lehrling zusammen. Mein Panoramablick aus dem Fenster: links das Cafe´ Witthöft, rechts das Haus Kipp, eine Gaststätte mit Biergarten, ganz rechts das Jakobitor und ganz links die Villa Mielke. Da ich eine Gitarre hatte, saßen wir drei Gärtner oft an meinem geöffnetem Fenster, und meine beiden Kumpel ermutigten mich, doch einen zu singen. Es wurde eine Regelmäßigkeit daraus. Abends, nach Feierabend, öffnete ich mein Fenster, setzte mich auf´s Fensterbrett und sang zur Gitarre. Die Lieder, die ich in Abfolge sang, ich hatte nur ein kleines Repertoire: Die Blumen sind für Bella Bimba, Gärtner aus Liebe, der weiße Mond von Maratonga und sämtliche Freddy-Lieder, ein Song von Lale Anderson war auch dabei: Vor der Laterne, vor dem großen Tor Über dem Cafe´ Witthöft wohnte eine Rechtsanwaltswitwe, die fand meinen Gesang nicht lustig und gar nicht schön und zerrte mich vor Gericht. Ich bekam eine Vorladung wegen ruhestörendem Lärm. Alsbald stand der Gerichtstermin an, und viele Neugierige, die dem Urteil beiwohnen wollten, hatten im Gerichtssaal Platz genommen. Der Richter und die Beisitzer betraten den Saal, und alle Anwesenden erhoben sich von ihren Plätzen, und ich stand da wie ein reuiger Sünder. Bitte nehmen Sie Platz, gab der Richter seine Order an das Volk. Herr Hans-Joachim Gottwald, bitte nach vorne treten. Er stellte die Frage: Sie heißen mit amtlichem Namen Hans-Joachim Gottwald, ihr Rufname ist Jochen? Meine Antwort: Ja. Ihnen wird vorgeworfen laut Anzeige vom ,in ruhestörenderweise das Areal Jakobitor und dessen gesamtes Umfeld für sich in Anspruch zu nehmen. Ist das richtig so? Ich weiß nicht, wie das gemeint ist. Dann will ich´s mal auf den Punkt bringen. Sie sitzen im Giebel des Hauses Jakobitor 3 und zwitschern wie eine Lerche, damit meine ich natürlich singen wie eine Lerche? Der Richter schaute mich schmunzelnd an. Was singen Sie denn so? Er konnte sich ein Grinsen nun nicht mehr verkneifen, wodurch ich mich animiert fühlte, den blödesten Titel aus meinem Repertoire als ersten zu benennen: Die Blumen sind für Bella Bimba. Jetzt musste der Richter laut lachen, und als Zugabe kam dann von mir: Oklahoma Tom, ich komm. Ja, es reicht! Es reicht! Ich durfte mich wieder setzen. Jetzt wurde die Anklägerin nach vorne gerufen. Ist das richtig, wie das hier geschildert wird? Ja genauso ist es, nur er singt sehr laut und dazu Lieder, die ich nicht mag, wer kennt denn schon: Die Blumen sind für Bella Bimba? Daraufhin wurde der Richter ernst: Es ist doch schön, wenn Menschen singen, nicht jeder hat die Muse und die Gnade zu singen, der Bursche hat beides. Die Anklägerin durfte sich nun auch wieder setzen, und das Gericht zog sich zur Beratung zurück. Die Tür hinter den Herrschaften war noch nicht ganz geschlossen, da kamen sie schon wieder zurück, und wir sprangen ehrfürchtig von unseren Plätzen auf. Im Namen des Volkes ergeht folgendes Urteil: Jochen darf weiter singen, stehend kramte er in seinen Unterlagen und verlas ein Zitat von Johann Gottfried Seume (29. 01. 1763 13. 06. 1810): Wo man singt, da lass dich ruhig nieder, böse Menschen haben keine Lieder. Portrait von Johann Gottfried Seume, welch weiser Mann Ich ging glücklich und befreit in meine Junggesellenbude unters Dach Jakobitor 3 und nahm wie zuvor das Forum, Jakobitor, für meine Muse in Anspruch Es wurde nie wieder geklagt. Somit singende Grüße auch an Bella Bimba Jochen Gottwald. Das Jakobitor wie es früher aussah. Eine Repro/ein Foto von mir von einem Gemälde aus dem Haus Bergmann in Hamm. Jetzt sieht es dort so aus. Foto: Willi Grundhöfer Anmerkung: Wer kennt den Maler des Gemäldes? Antworten bitte an den Soester Anzeiger oder auch als Kommentar zu meinem Blog. Ich kenne den Maler nicht.
Jakobitor, die Zweite Und wieder einmal sitzen meine Frau und ich uns in der Küche gegenüber, über uns eine beruhigende Tageslichtleuchte, und im Hintergrund läuft wie immer seit dem ersten Januar, wenn wir bloggen, leise die CD vom Kosaken-Chor, ihre Lieder klingen so schön melankolisch, das beruhigt. Das vorgenannte Ritual ziehen wir bis zum 5. Februar, bis zu unserem letzten Blog vor dem Promi-Kick-Turnier durch. In unserer heutigen Redaktionsbesprechung mußten wir uns keine große Mühe über Thema, Aktuelles, Fotos oder Fotostrecken machen. Das Jakobitor wurde für mein weiteres Leben zur Drehscheibe! Übrigens, der Kommentar von Herrn Witthöft vom 29. 01. hat mich sehr berührt DANKE! Als Junggeselle zog ich damals im April 1959 bei Lübkes als Lehrling ein, und war hier auch, wie schon geschrieben, in Kost und Logie. Diese Lehrstelle hatte für mich meine damalige Verlobte ausgekundschaftet. Während meiner Lehre war ich unter anderem für die Weihnachtsgirlanden der gesamten Jakobistraße zuständig. Stahlseile und ein Stern jeweils in der Mitte der Seile mußten mit Tannengrün umwickelt werden. Vor der Adventszeit wurden die Eisensterne und die Stahlseile für die Girlanden hervorgeholt, sie lagerten in der Gärtnerei Lübke, es gab da z. B. Girlanden für Firma Heunert, Foto Dülberg, Firma Torley, Metzger Senftleben, Pilgrimhaus und, und, und Die Girlanden wurden von einer Seite zur anderen über die Straße gespannt, die Haken und Anker dafür waren eingedübelt. Ich habe bei W. Lübke sehr viel gelernt z. B. Brautsträuße und Sargbouquets binden, Weihnachtsdekorationen herstellen und Schalen und Schälchen stecken für den Blumenladen, der sich auch im Haus Jakobistraße 3 befand. Es gab dort auch Gewächshäuser, wo es Topfpflanzen aller Art zu züchten galt,Sämlinge, Stecklinge ect., auch mußten die Aussaaten in kleine Töpfe pikiert werden. Hier möchte ich ganz besonders anmerken, dass ich Familie Lübke sehr viel zu verdanken habe, so etwas kann man gar nicht mehr wieder gut machen. Leider wurde dieses wunderschöne Haus an der Ecke Dasselwall/Ecke Jakobitor abgerissen. Dort, wo heute der Jakobibrunnen steht neben der Apotheke, stand damals das Haus der Familie Lübke. 1959 , am 30. Oktober, habe ich meine damalige Verlobte geheiratet. Herr und Frau Lübke boten uns die leerstehende Obergärtnerwohnung an, um darin zu wohnen. Es war ein kleines Gebäude mit kleinen Zimmerchen sowie einem Plumpsklo im Hof, direkt im Grünen, angrenzend an ein Gewächshaus. Wir waren stolz auf unser eigenes Reich. Wer sich nun in mich hineinversetzen kann, weiß, dass der 30. Oktober 2 Tage vor Allerheiligen lag, und das war der Zeitraum für jede Gärtnerei, wo sie ihr bestes Geschäft machen konnte. So kam es, dass ich nach unserer Trauung durch den Standesbeamten Schütte, nachdem meine Frau und ich zurück in unserem Häuschen waren, sofort wieder in den Binderaum ging, um Gestecke für den Friedhof anzufertigen. Zum Kaffee kamen sechs Personen zu Besuch, für sie und das Kaffeetrinken nahm ich mir dann nochmals eine 1/2 Stunde Zeit, aber dann ging es sofort wieder in den Binderaum, wo ich bis in die Nacht hinein Kränze band, von wegen Hochzeitsnacht! Am 22. Januar 1960 kam dann unser Sohn Frank zur Welt. Jakobitor 3 war seine erste Adresse = ein echter Jakobus. Vor ein paar Tagen feierte er nun schon seinen 50. Geburtstag. Alsbald hatte ich meine Lehre beendet und in Unna meine Prüfung als Zier- und Topfpflanzen-Gärtner bestanden. Zum Jahresbeginn 1961 arbeitete ich viel draußen an und in den Mistbeeten. Hier waren im Torf Tulpen- und Narzissenzwiebeln in den sogenannten Hollandkästen untergebracht. Die Kästen mußten hereingeholt werden, damit die Zwiebeln in der Wärme zur Blüte reifen konnten. Während meiner Tätigkeiten an und in den Mistbeeten wurde ich wiederholt vom Gärtnermeister des Garten- und Friedhofsamtes der Stadt Soest, Herrn Günter Neubarth, angesprochen, ob ich nicht zur Stadt Soest ins Garten- und Friedhofsamtes wechseln wolle. Ich hatte große Bedenken, hatte ich doch gerade erst meine Gesellenprüfung bei der Gärtnerei Lübke gemacht, außerdem wohnte ich mit meiner kleinen Familie in ihrer Obergärtnerwohnung. Es wäre mir peinlich, den Lübkes meine neuen Pläne zu eröffnen, erlärte ich Herrn Neubarth, außerdem sei die Bewerbung meines Kollegen, bei der Stadt anzufangen, schon zweimal abgelehnt worden. Herr Neubarth sah kein Problem darin, für mich und meine kleine Familie eine Wohnung zu finden, und außerdem habe er mich lange genug beobachtet, und wisse wovon er spreche: Wir können Sie gut bei uns brauchen. Meine Aufgabe sei dann zwar mehr landschaftlich, aber das würde mir sicher auch liegen. Ich bat ihn um Bedenkzeit, schließlich mußte ich die Angelegenheit auch mit meiner Frau besprechen. Zu meiner Überraschung drängelte meine Frau mich sogar, das Angebot anzunehmen, sie meinte, die Arbeit bei der Stadt habe Bestand und Zukunft. Heute weiß ich, wie Recht sie hatte. Wenige Zeit darauf gab es die Gärtnerei Lübke nicht mehr, aber das Grünflächenamt gibt es bis heute. Per Handschlag sagte ich damals bei Herrn Neubarth erst einmal zu. Fortan fuhren Meister Neubarth und ich als sein Sozius mit seinem Motorroller durch viele Straßen in Soest und hielten Ausschau nach einer Wohnung für mich und meine Familie. Obwohl Herr Neubarth damals noch in Herdecke wohnte, fuhr er mit mir fast jeden Abend auf´s Neue los, um eine Wohnung zu suchen. Schlußendlich zogen meine Frau, mein Sohn und ich in das leerstehende Häuschen des ehemaligen Stadtdirektors Becker, Schonekindstraße 9, ein, bis ich später dann von der Gagfa Essen ein Reiheneckhaus am Magteburgweg 6 erwarb. Oma Lübke, die damals noch tatkräftig im Betrieb half mit weit über 90 Jahren, ließ mich ihre Enttäuschung spüren, als ich meine Kündigung bei Lübkes vorbrachte. Sie schlug mir ein paarmal den nassen Wischlappen durchs Gesicht, mit dem sie gerade den Boden im Laden wischte.
Am 8. Mai 1961 trat ich meinen Dienst bei der Stadt Soest an, wo ich bis zu meinem Vorruhestand ohne Unterbrechung auf den Kopf genau 37 Jahre als Gärtner und freigestellter Personalratsvorsitzender wirkte. Hieraus geht doch hervor, dass das Jakobitor die Drehscheibe meines Lebens war. Herrn Neubarth danke ich für seine Hilfe und Beharrlichkeit. Im Alter versteht man vieles besser als in der Jugend! Wie wäre mein Leben verlaufen, wenn Grüße vom singenden Ex-Gärtner Jochen Gottwald. PS.: Die Stadtverwaltung Soest empfand ich immer als eine große Familie, nur die Väter wechselten. Hier die Verwaltungschefs, die ich kennenlernte: Dr. Gerhard Groot Herr Helmut Holtgrewe Herr Peter Brüseke Dr. Eckhard Ruthemeyer.
Urenkelin in spe dabei?! Maren mit ihrem Brumpa Jochen Meine Enkeltochter Maren (24jährig) hat einen großen Wunsch, sie möchte gerne beim Promi-Kick-Turnier am 5. Februar dabei sein, haben sich doch Familie, Verwandtschaft und Freunde für das Jux-Turnier angemeldet. Die Sache hat nur einen Haken, Maren ist dann im neunten Monat schwanger, der errechnete Geburtstermin liegt um die Mitte des Monats Februar. Zur Zeit fühlt sich meine Enkelin mal gut, mal nicht so gut, was ich verstehen kann. Wäre Maren allerdings anwesend, wäre meine Urenkelin in spe beim Turnier dabei, und ich wäre dann automatisch während des Tuniers schon einmal Urgroßvater in spe. Ich drücke Maren die Daumen, dass sie dabei sein kann! Ist das Mädchen (dies steht schon fest) erst einmal auf der Welt, geht ein Ruck durch die Verwandtschaft, denn alle bekommen etwas ab: Maren wird Mutter, ich z. B. mit meinen jungen Jahren werde Urgroßvater, mein Sohn wird auf einmal ein Opa sein, meine Töchter werden Großtanten und alle Enkelkinder werden Tanten und Onkel. Ich habe mir schon mal einen Kopp gemacht, wie das sein wird, wenn ich dann meinen jüngsten Enkelkindern gegenüberstehe, dann ist schließlich die 10jährige Damaris eine Tante und der siebenjährige Noran ein Onkel Die einzigen, die nichts davon abbekommen, sind die Familienhunde Maren beim Photoshooting in meiner Blue-Box im April 2002 Foto: Detlef Trost Maren bei einem Photoshooting im Sommer 2009 Es grüßt Sie alle herzlich der Uropa in spe Jochen Gottwald. PS.: Heute ist der 31. Januar, ich habe also bisher 31 mal einen Blog geschrieben, nämlich jede Tag einen neuen. Ich hoffe, es war interessant, unterhaltsam und aktuell Bis zum 5. Februar wird weiter gebloggt.
Training beendet!!! Eigentlich bin ich immer fit und muß mich nicht erst für das Promi-Kick-Turnier für die Aktion: Nachbar in Not fit machen. Von Natur aus bin ich immer hoch motiviert und körperlich fit, denn wie ich in meinem Blog schon mehrmals erwähnte, bin ich immer Antialkoholiker und Nichtraucher gewesen und werde es auch weiterhin bleiben. Ich muß so bei einer körperlichen Anstrengung nicht gleich nach Luft schnappen. Bevor ich mein Archiv wieder einräumen kann, was sicher so einige Zeit in Anspruch nehmen wird, bin ich immer noch am Kramen und Suchen, um wie z. B. auch heute mein Thema bebildern zu können. Mit Fug und Recht darf ich behaupten, dass ich der erste Produzent bin, der mit Marie-Luise Marjan zwei Lieder: In meiner Straße und Einfach wie du bist auf einer Single aufgenommen hat. In ihren Radio- und Fernsehinterviews sagte sie oft: Jochen Gottwald ist mein Mentor und hat meine Stimme zum Singen entdeckt. Seit Jahren arbeitete ich damals schon mit Telstar zusammen = Benelux-Music und bat den holländischen Produzenten Fred Limpens, doch zwei Lieder für die Mutter Beimer zu schreiben. Öfters war Marie-Luise Marjan dann bei uns zu Hause, es wurde dann in meinem Studio geprobt und am Text gefeilt (die Enkel nannten sie Biene Marjan). Bei einer Gala im Kempinski Foto: Jochen Gottwald Jedenfalls ging es 1989 in die Benelux-Studios nach Weert/Niederlande, und bereits an einem Tag hatten wir beide Titel eingespielt. So manches Mal hörte ich später diese Lieder im Radio, und bei einer Gala ihr zu Ehren wegen eines runden Geburtstages sang sie den Titel: In meiner Straße im Fernsehen. Einmal war ich auch mit der ganzen Familie Beimer in Soest, wir haben am damaligen Kaufhof, heute Saturn, eine Linde gepflanzt. Die Linde ist zu einem stattlichen, großen Baum herangewachsen. Im Anschluß an die Pflanz-Aktion lud der damalige langjährige Wirt des Mönchshofs, Herr Boskowicz, zu einem üppigen Mittagsmahl ein. Das Erlebnis mit Marie-Luise Marjan war eine wichtige und schöne Episode in meinem Leben. Mehr dazu auf meiner Homepage: www.gottwald-singers-music.de. Nun zum historischen Teil meines heutigen Blogs. Einer E-Mail-Anfrage will ich gerne nachkommen nämlich, ob es aus meiner Zeit als Gärtner im Rosengarten (jahrelang in meiner Verantwortung geführter Arbeitsplatz) noch ein paar Fotos gäbe. Diesem Wunsch komme ich gerne nach. Hier mit sonnigem Gemüt bei der Arbeit Lang, lang, ist´s her, dieser hohe Schornstein der Firma Ruthemeyer, nun steht hier die Stadthalle. (Foto: Jochen Gottwald) Der Rosengarten, im Hintergrund das damalige Fabrikgebäude/Ruthemeyer, heute steht hier die Stadthalle. (Foto: Jochen Gottwald) Beste Grüße Jochen Gottwald. PS.: So langsam komme ich dem Abgesang immer näher. Es sind ab morgen nur noch vier Tage, an denen ich im Internetblog meine Erlebnisse, aktuellen Anlässe und historischen Erinnerungen niederschreiben kann. Der letzte Tag in meinem Blog wird der 5. Februar sein. Dann werde ich den Schlüssel/ das Passwort für das große Portal des world wide webs an den Soester Anzeiger zurückgeben und ich bin dankbar, dass man mir das Vertrauen geschenkt hat.
Sechs Pfund sind genug! Mit internistischer Betreuung habe ich nun in vier Wochen sechs Pfund abgenommen. Meine Frau ist der Meinung, dass ist nicht viel aber unbedingt genug! Sie erklärte mir, dass ich die mir als Ziel gesetzten zehn Kilo hätte schaffen können, dass ich dann aber jetzt mit einem ramponierten Körper darniederliegen würde und nicht mehr auf die Beine käme, und von wegen Torwart Mit nun sechs Pfund weniger fühle ich mich schon ein wenig leichter und mir ist aufgefallen,dass ich mich wieder zwischen den Schulterblättern weit hinten auf dem Rücken kratzen kann. Das ist auf jeden Fall -neu- ! Ich fühle mich fit genug, um für das Promi-Kick-Turnier zu geben, was ich mir vorgenommen habe: -Ein Torwart mit guten Reflexen -! Warten wir´s einfach mal ab! Angehangen sind heute einige schöne Erinnerungen aus Berlin in Schrift und Bild. Eine kleine Schote am Rande. Helga Feddersen hatte Ringelkniestrümpfe an, der eine war hoch bis ans Knie gezogen, der andere hinunter auf den Schuh geschoppt. Unser Keyborder und Sänger Paul Pampe ,alias Klute wollte dreimal gentleman-like sein und zog der Helga Feddersen auch den zweiten Strumpf bis zum Knie hinauf, jedes Mal aber schuppte sie ihn wieder hinunter und sagte zu unserem Paul: Mit diesem Gag trete ich doch in meiner neuen Rolle auf der Bühne auf! Darauf Pampe nur: Sachen gibt´s! Auch die BZ (Berliner Zeitung) war über die Gottwald-Singers des Lobes voll, gaben wir doch vier Konzerte auf der Bundesgartenschau. Mein schönstes Erlebnis auf der Bundesgartenschau 1985 war am 6. Juni (mein Geburtstag) ein Geburtstagsständchen von zwei Schulklassen (8Klässler) in einer Konzertpause. Gerührt war ich, als das Trio Fafarello mit dem Teufelsgeiger Manny sich in das Ständchen einklingten, nur Horst Jankowski kriegte seine Leute nicht so schnell zusammen (sie hatten gerade Pause), um mit dem Rias Tanzorchester auch noch mit einzufallen. So ist halt Berlin!
Die Berlinerin Edith Hanke mit mir in einer Konzertpause Icke bin der Meinung det war´s für heute, wa? Jochen Gottwald.
Die Beine eines kaukasischen Grislybären! Willi Grundhöfer hat einmal gesagt, ich hätte Beine wie ein kaukasischer Grislybär. Beim Betrachten der Fotos glaube ich jetzt fast selbst daran. Damals, im Kaukasus, hatte ich die Möglichkeit, mich einem kaukasischen Grisly zu stellen, allerdings war er ausgestopft. Willi Grundhöfer, der das Foto von mir mit dem Grislybären schoß machte mich auf die Ähnlichkeit aufmerksam, und er ist es auch, der mir sagte, dass mein Gewicht etwas mit meiner Knochendichte zu tuen habe. So viel so gut. Beim genaueren Betrachten meiner Läufe sieht man die von mir eigens für das Promi-Kick-Turnier für die Aktion: Nachbar in Not angeschafften Schuhe, Strümpfe (sie sitzen wie Antithrombosestrümpfe) und den Shorts. Leider konnte ich mich nicht in Gänze fotografieren lassen, denn mein Torwarttriko lagert noch beim Soester Anzeiger.
Heute habe ich wieder etwas Historisches aus einer unterhaltsamen Zeit in Soest angefügt. Mein Thema heute: Der Hubertussaal! 1966 war der Hubertussaal bereits zehn Jahre alt, und die Presse schrieb: Hubertussaal erfüllte Hoffnungen! Die offizielle Einweihung war 1956. Gastwirt Friedrich Bäcker hat in Eigeninitiative diesen damals mehr als notwendigen Saal (nach den Entbehrungen in der Nachkriegszeit) gebaut. Innenansicht des Hubertussaals Ich habe über viele Jahre in diesem Hause als Moderator/ Conferencier und Sänger und später dann als Bandleader gearbeitet. Folgende Künstler habe ich im Auftrag von Herrn Bäcker nach Soest in den Hubertussaal geholt, denn ich hatte die Kontakte und Herr Bäcker unterschrieb dann die Verträge. Da waren zum einen The Rattles und The Lords.
Eine ganz große Sache war die erste weibliche Beat Band der Welt: The Liverbirds aus Liverpool.
Rechts im unteren Bild überreiche ich im Namen der Stadt Soest den Liverbirds ein Soestbuch und jedem Bandmitglied einen Blumenstrauß. Ganz großes Kino waren die zwei Konzerte mit Heintje in Soest. Was vielen Großstadtveranstaltern nicht gelang, war mir für Soest zweimal gelungen. Junge, weibliche Fans überreichen Heintje Blumensträuße während eines Konzertes im Hubertussaal. Von links: Heintje, Kirsten Gottwald, Brunhilde Eggert. Beste Grüße Jochen Gottwald.
Morgen Kinder wird´s was geben Morgen Kinder
wird´s was geben, Wir vom FC Haste Töne (Musiker/Künstler) haben für jede Situation im Leben Songs und Lieder parat. Heute möchte ich allen beteiligten Mannschaften, insgesamt sind es zehn, eine kleine Widmung mit auf dem Weg geben. So z. B. der Mannschaft FC Lok Faßbier 08: Sie werden nicht nur beim Jux-Turnier austeilen, sondern auch wie im wahren Leben ausschenken. So viel ich weiß, haben sie in ihrem Angebot: Bockbier für Familienväter FC Rathaus: Ein Sprichwort sagt: Wenn man vom Rathaus kommt, ist man schlauer, fröhlich oder sauer. Katja Ebstein sang: Dann heirate doch dein Büro! Die Richtlinien für das tägliche Leben sind uns schon wichtig, so ist jeder recht an seinem Platz. FC Money Money: Da fällt mir gleich ein Song von ABBA ein. Diese Damen und Herren von Money Money haben es nicht immer leicht, denn die Frage lautet immer: Wer soll das bezahlen? FC Schützen: Dieser deutschen Tradition gebührt meine Achtung und mein Respekt. Beim Turnier wäre es schön, wenn sie ihre Schützenliesel mitbrächten. Dreimal hat´s gekracht bum, bum, bum FC Talar: Diese Damen und Herren haben sicher dem Promi-Kick-Turnier ihren Segen gegeben, begleiten sie doch Menschen durch Fröhlich- und auch Traurigkeit. Also: Von der Wiege bis zur Bahre Auch ich ließ mich oft bekehr'n und singe für Sie: Lobet den Herrn! FC Pauker: Heute haun wir auf
die PAUKER und machen durch bis morgen früh! FC Robe: Recht und Ordnung ist in
unserer Gesellschaft nicht wegzudenken, danke, dass es solche Menschen
gibt. FC Haste Töne: Dort wo man singt, da laß
dich ruhig nieder, böse Menschen haben keine Lieder. FC Schlips und Kragen: Ein bunt zusammengewürfelter
Haufen, aber eine Polizistin mit sicher mehreren blitzenden
Sternen ist dabei, ihr widme ich das schöne Lied: FC Skalpell: Wenn Kraft und Wissen sinken und alles habt getan, dann singt Peter Maffay heiter: Hinterm Horizont da geht das Leben weiter Die Smokies stellen mit ihrem Song: Needle and pins wichtige Instrumente zur Verfügung. Drum laßt uns Freunde
sein und einen heben, unser Ziel und höchst Gebot: Internationale Grüße PS.: Morgen folgt mein
letzter Blog!
Promi-Kick die 36ste So, heute nun der letzte Blog! Es hat mir sehr viel Spaß gemacht! Es war für mich absolutes Neuland, ein Internet-Tagebuch zu führen! Aber das Neue und Unbekannte hat mich auch gereizt, so dass ich spontan auf Anfrage hin gesagt habe: Ja, ich mache es! Für mich war es wichtig, so zu schreiben, dass sicher für jeden etwas dabei sein könnte, habe dabei den Fußball für das Promi-Kick-Turnier für die Aktion: Nachbar in Not an der Linie mitlaufen lassen. Ein riesengroßer Dank geht an meine liebe Frau Monika, ohne sie wäre das nicht möglich gewesen. Ich hatte zwar die Dinge alle erlebt, aber ins Internet setzen hätte ich sie nicht können, so dass meine Frau und ich jeden Tag eine Redaktionsbesprechung hatten, die ich nie vergessen werde. Unsere Ideen knallten nur so aufeinander. Monika Küßchen, und lieben, lieben Dank für alles! Meine liebe Frau Monika in Aktion Dem Soester Anzeiger danke ich, dass er mir das zugetraut hat. Heute gebe ich den Schlüssel für das große Portal: World-Wide-Web an die Redaktion zurück. Danken möchte ich auch für die Kommentare, E-Mails, Anrufe und SMSsen. Dies hat einmal mehr bewiesen, dass ich auf dem richtigen Weg war und die Bloggerei ernst genommen habe. Allen wünsche ich heute abend beim Promi-Kick-Turnier, der Veranstalter ist der Soester Anzeiger, viel Spaß und Gaudi, und für die Nachbarn in Not einen großen Erfolg. Bleiben Sie gesund! Man sieht sich irgendwann und irgendwo Jochen Gottwald. PS.: Wie es bei mir weiter geht? www.gottwald-singers-music.de
Promi-Turnier für "Nachbarn in Not"
Sängerin Kelsey Klamath
zieht die Teams für die Gruppen-Einteilung, Holger Strumann vom
Anzeiger hilft dabei. Zur "Mannschafts-Besprechung" im Anzeiger-Pressehaus in dieser Woche hatte Michel gleich die halbe Mannschaft mitgebracht: Die Folk-Sängerin Kelsey Klameth, Alt-Star Jochen Gottwald (70) und Soests bekanntesten BVB-Fan Franz Schreiber, den die Musiker für ihren Auftritt als "Betreuer" verpflichtet haben. So musikalisch-schwungvoll dürfte noch keines der bisherigen sechs Promi-Kicks über das Spielfeld der Börde-Halle gerauscht sein. Denn die "Stars" der vergangenen Jahre wirken alle wieder mit, und obendrein gleichsam als Sahnehäubchen nutzen die Musiker vom FC Haste Töne ihre Verschnaufpausen zwischen den Spielen, um ordentlich in die Saiten zu greifen und hinter der Aus-Linie mit Live-Musik das Publikum zu unterhalten. Natürlich sind wieder die "Cheerleader"-Girls aus der Tanzschule Kickelbick dabei, die gleich zu Beginn die zehn Teams in die Halle geleiten und die zweiminütigen Pausen zwischen den Matches mit ihrem tänzerischen Können füllen. Thorsten Teimann wird wieder am Hallen-Mikro aktiv; der erfahrene Karnevals-Sitzungspräsident ist für seine losen Sprüche gleichermaßen beliebt und gefürchtet. Aber auch viele andere vor und hinter den Kulissen helfen, dass es am Ende wieder eine rund Sache wird und mehrere tausend Euro in die Kasse für notleidende Menschen in der Stadt fließen. Die Helfer vom Stadtsportverband um Rainer Brügger, die sich um Aufbau, Organisation, Catering und die tausend "Kleinigkeiten" am Rande der Großveranstaltung kümmern, die drei Schiris Heinz Jungbluth, Peter Lademann und Wolfgang Schilling, die gern einmal mehr gelbe und rote Karten zücken, weil jeder Karton ein paar zusätzliche Euro in die Nachbar-in-Not-Kasse spült, die Sanitäter vom Malteser-Hilfsdienst, die Feuerwehrleute, die Brandwache halten. Bürgermeister Eckhard Ruthemeyer wird erneut als Schirmherr Akteure und Publikum begrüßen. Danach bleibt ihm diesmal nur die Rolle des Zuschauers und Anfeuerers, da er als Spieler pausieren muss: "Rücken". Das Auftaktspiel am 5. Februar werden übrigens die Neulinge vom FC Haste Töne bestreiten. Folk-Sängerin Kelsey Klameth hat die Mannschaften für die beiden Gruppen ausgelost; Gegner der Musiker werden die Damen und Herren des FC Schlips & Kragen sein. Die weiteren Teams des Abends: Schützen, Pauker, Money, Rathaus, Talar (Pfarrer), Robe (Juristen), Lok Fassbier (Wirte) und Skalpell (Ärzte). Sie alle haben mehrere Frauen in ihren Reihen: Das ist beim Promi-Kick nicht nur Pflicht, sondern auch sehr vorteilhaft - die Tore der Ladies zählen doppelt. hs Karten im Vorverkauf für das 7. Promi-Kicken sind ab sofort beim Soester Anzeiger (Schloitweg und Rathausstraße) erhältlich. Erwachsene: vier Euro, Schüler (bis 16): zwei Euro. Promi-Turnier
für "Nachbarn in Not" Ohne Fanblock geht nichts Den Fanblocks kommt dabei eine tragende Rolle zu, peitschen sie doch mit ihren Anfeuerungsrufen ihre Lieblingskicker zu immer neuen Attacken auf das gegnerische Tor. So hat beispielsweise der FC Money Money in einer Geheimaktion in dieser Woche die Soester Wirtschaftsleute aufgerufen, seine Aktiven "lautstark und optisch" eindrucksvoll zu unterstützen. Man wird sehen. Der FC Talar mit der Soester Geistlichkeit, der bislang immer den aktivsten Fanblock mitbrachte, setzt einmal mehr auf dessen Beistand, um den angestammten Tabellenplatz eindrucksvoll zu verteidigen. Schon berüchtigt sind die Fans des FC Skalpell, die mit greller Schminke, aufreizenden Sprüchen und Trötengetöse versuchen, die Gegner der Mediziner regelrecht vom Platz zu blasen. Der FC Haste Töne hat eine klare Parole ausgegeben: "Wir wollen im Endspiel den Ton angeben." Dazu wollen die Musiker bei einer strategischen Probe am Mittwochabend im Bürgerzentrum die Schlachtengesänge der Fans einstudieren. Ansonsten werden die Musiker in den Pausen allen Gästen des Promiturniers musikalisch einheizen, wie auch in der dritten Halbzeit im "Wilden Mann" nach dem Turnier. Dann wird DJ Fotograf für den stimmgewaltigen Abgesang auf die Promis sorgen. kf Das 7. Promi-Turnier
Der "FC Haste Töne" gab auf dem Spielfeld wirklich alles, doch gegen trainierte, zum Teil gestandene Fußballer hatten wir keine wirkliche Chance. Ein Törchen hätten wir uns immerhin gewünscht, aber dieses fiel eine Sekunde nach dem Abpfiff. Um so mehr Erfolg hatten wir mit der Musik der Bandgemeinschaft aus 3-pac, Gottwald-Singers, Donny and the Diamonds, Supreme, Kelsey & Alan sowie Susan & Thomas. Das Musizieren miteinander hat riesigen Spaß gemacht und sollte doch irgendeine Zukunft haben. Die Hauptsache, ist, das
dem gemeinnützigen Zweck "Nachbar in Not" ein Rekord-Spendenbetrag
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